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Anfang August stürzte ein erfahrener Segler bei Travemünde in die Ostsee. Jetzt ist klar: Dieser Fehler wurde dem Mann zum Verhängnis.
Ein entspannter Segeltag in der Ostsee nahm für einen Mann aus Braunschweig ein jähes Ende, als dieser bei seinem Segelausflug am 6. August plötzlich über Bord ging (Hier erfährst du mehr).
Auch trotz der sofort eingeleiteten großangelegten Suchaktion fehlt von ihm bisher jede Spur. Die Suche wurde nach mehreren Stunden eingestellt. News38 hat mit der Polizei Lübeck über den Fall gesprochen und weiß, wie es nun weitergeht.
Braunschweig: Ein verhängnisvoller Fehler
Die Küstenregion in der Nähe von Travemünde wurde zur Unglücksstelle, als der erfahrene Segler in die Ostsee fiel und seine 39-Jährige Begleiterin geschockt den Notruf absetzte. Da die Frau jedoch nur wenig Segelerfahrung hatte, hielt sie sich während des Vorfalls unter Deck auf.
Nachdem sie realisierte, dass ihr Begleiter verschwunden war, alarmierte sie sofort die Rettungskräfte. Der fatale Fehler, der dem 55-Jährigen Braunschweiger nun zum Verhängnis wurde: Der Segler trug keine Rettungsweste. Dieser Umstand hat die Rettungsaktion erheblich erschwert. Den Ermittlungen der Polizei zufolge kann hierbei nur von einem Unglück ausgegangen werden.
Umfangreiche Suchaktion ohne Erfolg
Die Rettungsaktion, koordiniert von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der Wasserschutzpolizei, war beeindruckend in ihrem Umfang. Mit insgesamt 21 Booten und drei Hubschraubern wurde intensiv nach dem vermissten Segler gesucht.
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Die Polizei Lübeck, die für den Fall zuständig ist, verriet News38 nun, dass der Mann aus Braunschweig nun an Langzeitvermisster in die Akten eingehen wird. Ob man ihn je finden wird, bliebt fraglich. „Durch die Strömung in der Ostsee kann es natürlich vorkommen, dass er irgendwann an die Küste gespült wird“, so eine Sprecherin der Polizei. Es könne aber auch vorkommen, dass man den Mann nie findet. Bisher ist der 55-Jährige aber noch nicht für tot erklärt worden.