Das ging ziemlich schnell: Der erste Aushang in der Sparkassen SB-Filiale in Braunschweig ist am 10. April aufgetaucht – am 19. April haben sich die Türen dann bereits das letzte Mal geöffnet.
Wie es zum Blitz-Aus der Sparkassen-Filiale in Braunschweig kam und wie es weiter gehen soll, liest du hier.
Sparkasse in Braunschweig wurde vom Vermieter gekündigt
Der große Zettel an der Tür der SB-Filiale der Sparkasse in Braunschweig (BLSK) fiel auf. Doch nicht lange. Nur zehn Tage hing das gute Stück und verkündete das Ende der Bank-Filiale in der Humboldtstraße. Denn dort ist Schluss – es wechselt kein Geld mehr den Besitzer. „Der Vermieter hat gekündigt“, bestätigt Björn Hinrichs, Sprecher der Braunschweigischen Landessparkasse. „Wir mussten schnell reagieren“, erzählt er weiter. Denn die Kündigungsfrist betrage lediglich einen Monat.
„Wir suchen nach einem neuen Standort“, erzählt Hinrichs weiter. Die derzeitigen Ausweich-Filialen sind ein Stückchen weg. Sowohl die Sparkassen-Filiale in der Kastanienallee, der in der Querumer Straße und die Campusfiliale in Braunschweigs Mühlenpfordtstraße sind nicht gerade „um die Ecke“.
Sparkasse in Braunschweig: Nachfolger bereits gefunden
Doch die Suche nach einem neuen Standort entpuppt sich als Herausforderung. „Es ist schwierig in dem Beritt“, sagt Hinrichs. Denn sehr viele gewerbliche Flächen sind in dem Gebiet der Humboldtstraße nicht frei. Zudem ist es auch eine Sicherheitsfrage. „Geldautomaten in Mehrfamilienhäuser haben ja immer auch ein Gefahrenpotenzial“, erklärt der Sparkasse-Sprecher. „Kann man das überhaupt noch zumuten?“, sinniert er weiter. Klar sei jedoch, dass der potenzielle neue Ort gegebenenfalls an die Sicherheitsstandards angepasst werden muss.
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Kein Wunder also, dass der geeignete Ort nicht so schnell gefunden werden kann, wie die alte Filiale in Braunschweigs Humboldtstraße verschwunden ist. „Es ist nicht unmöglich“, bleibt Hinrichs optimistisch, auch wenn derzeit noch kein passender Ersatz in Aussicht ist.
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Die Fläche der SB-Filiale ist derweil schon wieder vermietet. An den Fenstern prangern riesige rosa Aufkleber – der Schriftzug „Neo. Says. Miau.“ ist zu lesen. Sparkasse raus – Marken- und Marketing-Agentur rein. So schnell kann es manchmal gehen.
Die kreative und inzwischen international agierende Agentur will im Juli in die neuen Räume, sagte Agentur-Chefin Nina Schwerdtfeger zu News38. Ihre Agentur gibt es seit fast acht Jahren – jetzt soll sie noch weiter wachsen. Ironischerweise zählt auch die BLSK zu ihren Kunden. Aktuell habe die Agentur zehn feste und neun freie Mitarbeiter – „Neo. Says. Miau.“ sucht aber noch nach Verstärkung.