Veröffentlicht inBraunschweig

Braunschweig – Hannover: Bier-Diskriminierung im Stadion? BTSV-Fans fordern gleiche Regeln für alle

Kein Bier im Stadion beim Derby Braunschweig – Hannover am Sonntag. Doch das gilt offenbar nicht für alle. BTSV-Fans fordern gleiches Recht.

Eintracht Braunschweig Bier
Fans müssen während des Spiels zwischen Braunschweig und Hannover auf Bier verzichten. Doch nicht alle sitzen am Sonntag (19. März) auf dem Trockenen. (Archivbild) Foto: IMAGO / Hartenfelser

Das Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 sorgte bereits mehrere Tage vor Anpfiff für Furore (hier mehr). Weil die Angst vor Ausschreitungen groß ist, wurde die Bier-Frage heiß diskutiert.

Aus Sicherheitsgründen verhängte Eintracht Braunschweig ein Alkohol-Verbot fürs BTSV-Stadion. Doch die Löwen entschieden jetzt wenigstens vom Einlass ab 11.30 Uhr bis 13 Uhr – also eine halbe Stunde vor Anpfiff – im Heimbereich Bier auszuschenken. Doch das Bier-Verbot gilt offenbar nicht für alle Stadion-Besucher. Fans fordern jetzt gleiche Regeln für alle.

Braunschweig – Hannover: VIPs dürfen Bier trinken

Auf Facebook machten sich Eintracht-Fans Luft. Ein Nutzer fragt sich: „In dem VIP-Bereich darf fröhlich weiter getrunken werden?“ News38 ist der Frage auf den Grund gegangen und hat im Stadion nachgehakt.

+++ Braunschweig – Hannover: Hier geht’s zum Blog +++

Und tatsächlich: Wer beim Derby Eintracht Braunschweig und Hannover 96 in der VIP-Loge sitzt, darf Alkohol trinken. Nicht ganz fair, äußert ein Eintracht-Fan: „Ich finde es nicht gut, dass es für den VIP-Bereich andere Regeln gibt.“

Seine Begründung: „Es wird der Eindruck erweckt, als ob VIP-Gäste disziplinierter mit Alkohol umgehen können.“ Doch wieso wird im Stadion eigentlich zwischen „Very Important Person“ (VIP) und Zuschauer unterschieden?

DARUM gibt es für VIPs bei Braunschweig – Hannover Alkohol

Für die Fan-Forderungen habe man Verständnis und könne die Sichtweise nachvollziehen. Doch eine Eintracht-Sprecherin erklärte auf News38-Nachfrage: „Ein unterschiedliches Vorgehen in den Bereichen Public- und Business-Catering orientiert sich an der gängigen Praxis anderer Risikospiele der Bundesliga, bzw. internationaler Begegnungen und basiert auf dem mit allen Beteiligten abgestimmten Sicherheitskonzept.“


Mehr News:


Im VIP-Bereich könne nicht ohne weiteres ins Catering eingegriffen werden: „Grund dafür sind vertragliche Verpflichtungen mit Partnern, denn anders als im Public-Bereich sind dort ein definiertes Speise- und Getränkeangebot im Kartenpreis inbegriffen“, so die Sprecherin weiter.