Der Pop-up-Store „Mrs. Twinkle“ von Janine Kramer rauscht von einer Krise in die andere: Im vergangenen Jahr sorgte die Corona-Pandemie in ihrem Geschäft für weniger Kundschaft als erhofft. Damals verkaufte sie am Kohlmarkt ihren ausgefallenen Weihnachtsschmuck.
Die nächste Hiobsbotschaft folgte in diesem Jahr: der Ukraine-Krieg. Daraus entstand die Energie- und Inflationskrise. Und das sorgte bei Janine Kramer schon wieder für Bauchschmerzen. Auch Lieferengpässe machen der Einzelhändlerin in der Braunschweiger Innenstadt zu schaffen.
Braunschweig: Glas wird knapp
In dem Geschäft „Mrs. Twinkle“ (zu Deutsch: Frau Glitzer) bekommen Weihnachtskugel-Fans alles, was das Herz begehrt: Vom bunten Hamburger bis hin zum Glasvogel. Zum dritten Mal ist Janine Kramer mit ihrem Geschäft in Braunschweig – im letzten Jahr schlug sie sich mit ihrem Pop-up-Store am Kohlmarkt durch die Corona-Krise, wie sie im Gespräch mit News38 erzählt. „Ganz okay“, bilanziert die Einzelhändlerin die Verkaufssaison.
In voller Hoffnung in diesem Jahr dann wieder voll durchstarten zu können, muss sie sich dann der nächsten Krise stellen: Durch den Ukraine-Krieg und die steigenden Preise hat sich Janine Kramer schon von vorne herein gefragt: „Kauft überhaupt jemand etwas?“ Auf Messen in Hannover zeigte sich dann, dass die Leute trotz steigender Preise und Sparmodus Lust auf bunte und ausgefallene Baumkugeln haben.
Doch die Rückschläge reißen nicht ab: „Es gibt Lieferschwierigkeiten beim Glas“, erzählt Kramer weiter. Dadurch könne sie in dem fast 160 Quadratmeter großen Geschäft am „Hufiltern“ 5 bisher weniger Ware anbieten, als sie eigentlich vor hatte. Trotzdem konnte die Ladenbesitzerin ganze 14 Weihnachtsbäume schmücken – ein fünfzehnter soll sich noch dazu gesellen.
Braunschweig: „Mrs. Twinkle“-Chefin bleibt optimistisch
Die fröhliche Frau wirkt trotz allem optimistisch. Gerade die gute Lage des Stores schräg gegenüber von TK-Maxx mache ihr große Hoffnung: „Da brauche ich eigentlich keine Werbung machen“, lacht Janine Kramer.
Bisher sei es in ihrem Geschäft noch ruhig. Ihre Messebesuche in diesem Jahr liefen allerdings so überraschend gut, dass sich die Frau keine Sorgen macht. Die Hauptzeit des Ladens sei außerdem noch gar nicht – erst am ersten und zweiten Advent würden die Kunden die Kassen klingeln lassen und so richtig in Weihnachtsstimmung kommen.
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Wer sich den ausgefallenen Weihnachtsschmuck von Janine Kramer anschauen möchte, kann das noch bis zum 24. Dezember machen. Montag bis Samstag hat „Mrs. Twinkle“ in der Braunschweiger Innenstadt von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Dabei ist für jeden Geldbeutel etwas dabei: Kugeln kosten hier zwischen 2,50 Euro und 29,50 Euro.