Polizei und Stadt Braunschweig haben sich die Tuning- und Raser-Szene vorgeknöpft.
Bein ihrer Kontrolle am Bohlweg in Braunschweig gingen den Beamten einige Autoposer ins Netz. Drei von ihnen müssen jetzt erstmal zu Fuß gehen. Oder den Bus nehmen.
Braunschweig: Bohlweg als Bühne
Autoposer nutzten vor allem den Bohlweg gern als Bühne, sagt die Polizei. Gleichzeitig sorgten einige von ihnen für Gefahr, weil sie viel zu schnell unterwegs seien und sich über alle Regeln hinwegsetzten. Zudem seien die Autoposer häufig auch „Akteure aus dem Clan-Milieu“. Insofern hatte die Kontrolle am vergangenen Wochenende gleich zwei Hintergründe.
Die Beamten haben insgesamt 83 Autos kontrolliert. 20 davon hatten Mängel, sagt die Polizei. Sechs Autos waren demnach so heftig getunt, dass sie erst gar nicht mehr weiterfahren durften. Die Polizei stellte drei von ihnen sicher. Experten sollen sie jetzt noch genauer durchleuchten, sagte ein Sprecher zu News38.
Parallel zur Polizei-Kontrolle hat sich die Stadt Braunschweig an die Stobenstraße gestellt und geblitzt. 144 Fahrer waren zu schnell unterwegs und müssen jetzt mit Konsequenzen rechnen.
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„Offensichtlich ist der Bohlweg zunehmend bei der Szene beliebt, überhöhtes Tempo und Lautstärke führen vermehrt zu Beschwerden. Dem wollen wir Einhalt gebieten“, sagte Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer.
Bohlweg in Braunschweig vor Veränderung?
Womöglich wird sich am Bohlweg deswegen künftig auch etwas tun. Die Stadt denkt über Veränderungen nach, konkret ist aber noch nichts. „Den Ansatz der Stadt, bauliche Maßnahmen zu prüfen, begrüße ich sehr“, sagte Polizei-Inspektionsleiter Thomas Bodendiek.
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