Die Oker in Braunschweig wird schon bald anders aussehen.
Ihr wird – einmal mehr – der Stöpsel gezogen. Ab kommender Woche wird die Oker in Braunschweig ordentlich abgesenkt. Nicht allen gefällt das.
Braunschweig: Oker wird abesgesenkt
Ab kommenden Dienstag soll die Oker im innerstädtischen Bereich von Braunschweig um 1,30 Meter abgesenkt werden, teilte die Stadtentwässerung Braunschweig (SE|BS) am Freitag mit. Der Grund: Am Kanal am Augusttorwall stehen Arbeiten an, die offenbar sehr dringlich sind.
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„Für die Arbeiten muss der Baubereich trocken liegen, daher ist die Absenkung unumgänglich, sie betrifft auch den Fischkanu-Pass am Petriwehr, dessen Passierbarkeit in dieser Zeit nicht möglich beziehungsweise eingeschränkt ist“ so die SE|BS. Ab dem 5. Oktober solle die Oker dann wieder mit Wasser gefüllt werden.
Braunschweigs Bootsverleiher nicht begeistert
Gar nicht so gut finden die Aktion zum Beispiel die Bootsverleiher in Braunschweig. „Ich finde, man hätte noch bis zum Feiertag am 3. Oktober warten können. Aber wir werden ja nicht gefragt“, sagte ein Sprecher von OkerTour zu News38.
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Auch die Floßstation ist not amused: „Es ist schon schade, dass die Absenkung nicht zwei Wochen später kommt“, hieß es von einer Sprecherin. Der Verleih sei somit beendet, aber die Floßfahrten gingen ab dem 6. Oktober unverdrossen weiter. „Wir hoffen auf einen goldenen Oktober!“
Übrigens: Der Pegel der Oker in Braunschweig lässt sich zwischen den Wehren ziemlich genau steuern.
Die vier Okerwehre in Braunschweig:
- Eisenbütteler Wehr
- Petriwehr
- Ölperwehr
- Wendenwehr
Ohne die Wehre wäre das Okerwasser, das vom Harz in Richtung Aller fließt, längst nicht so hoch. Es wird nur angestaut, um den Fluss besser nutzen zu können.