Braunschweig.
Heimspiel für Bosse – und das gleich vier Mal!
Der Sänger spielt von Donnerstag bis Sonntag beim Wolters Applaus Garten in Braunschweig. Wer jetzt allerdings – typisch Bosse – ein Konzert mit Tanzeinlagen und verschwitzten T-Shirts erwartet, liegt weit daneben. Denn Bosse schlägt im Wolters Applaus Garten in Braunschweig eher leise, akustische Töne an.
Doch das einzig Besondere an diesem Abend. Vor allem mit einer Sache haben wohl die wenigsten Besucher gerechnet.
Braunschweig: Lässig, was Bosse schon vor seinem Konzert macht
Es fühlt sich am Donnerstagabend ein bisschen an wie eine Gartenparty mit Freunden. Nur eben eine gute Nummer größer. Man sitzt beisammen, jemand schnappt sich die Gitarre, singt Hits und alle singen mit. Mit dem Unterschied, dass die Person, die die Gitarre in der Hand hält, ziemlich bekannt ist. Denn es ist niemand geringeres als Bosse.
Doch der 42-Jährige hat noch nie ein großes Aufleben um seine Person gemacht. Lässig schlendert er am Donnerstagabend schon vor Konzertbeginn auf die Bühne, um seinen Voract – und guten Freund – Enno Bunger anzukündigen. Wer schon einmal bei einem Konzert von Bosse war, weiß, dass er das immer so macht.
Überraschend, mit welchem Song Bosse sein Konzert in Braunschweig startet
Selbst als seine Show beginnt, betritt er seelenruhig die Bühne, um die ersten Töne von „Frankfurt Oder“ anzustimmen. Die Nummer kommt als erster Song ziemlich überraschend. Zumindest für eingefleischte Bosse-Fans. Denn normalerweise hebt sich der Sänger den Song bis zum Schluss auf.
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Sonst wird aber auch richtig getanzt, es gibt Konfetti, eine Schlagzeug-Einlage und bei Open-Air-Konzerten fliegen auch noch die aufblasbaren Schwimmtiere durchs Publikum. Doch am Donnerstagabend ist im Wolters Applaus Garten alles anders. Ruhiger.
So wie auch die anderen Songs, die der 42-Jährige in petto hatte. „So oder so“, „Die schönste Zeit“, „Der letzte Tanz“, „Ich wart‘ auf dich“ – kein Lied, das die Karriere von Bosse geprägt hat, durfte an diesem Abend fehlen. Alles klingt eine Spur leiser, sanfter und ruhiger. Eben ganz in Akustik-Konzert-Manier. Und mit einer besonderen Magie, die die Besucher von Beginn an eingehüllt hat.
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DAMIT haben wohl die wenigsten beim Bosse-Konzert in Braunschweig gerechnet
Denn Bosse kann nicht nur tanzen und für ekstatische Stimmung sorgen – er schafft es auch, das Publikum nur mit seiner Stimme, seinen Texten und seinen Geschichten abzuholen. Selbst, wenn hier und da nicht alles ganz glatt läuft. Einmal vergisst er kurz seinen Text, scherzt, dass das „die Aufregung ist“. Ein anderes Mal unterbricht er den Song „Kraniche“ mittendrin, um einen bestimmten Teil noch mal zu singen.
Und am Ende sucht er sogar gemeinsam mit seinem Publikum nach Songs, die er und seine Band an diesem Abend noch spielen können. „Da muss doch noch ein Hit sein, oder?“, fragt er sein Publikum im ausverkauften Wolters Applaus Garten. Dass sie mit entscheiden können, welcher Song gespielt wird, damit haben an diesem Abend wohl die wenigsten gerechnet.
Vorschläge lassen auch nicht lange auf sich warten: „Istanbul“, „Wartesaal“ und „Kraniche“ kommt es aus dem Publikum. Nach einer kurzen Absprache, ob die Band die Songs auch gemeinsam spielen kann, kann Bosse auch sein Go geben. Und der erste von vier Konzert-Abenden endet mit Wunsch-Hits aus dem Publikum.