Braunschweig.
Der Gerichtshammer in Braunschweig ist gefallen.
Im April letzten Jahres sind bei einem Treffen von zwei verfeindeten Clans mehrere Schüsse in Braunschweig gefallen. Jetzt müssen die Täter ins Gefängnis.
Gericht Braunschweig schickt Täter in Knast
Nach nächtlichen Schüssen auf Mitglieder einer verfeindeten Familie in Braunschweig müssen fünf Männer ins Gefängnis. Die Angeklagten seien unter anderem wegen versuchten Totschlags zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden, teilte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mit. Gegen das Urteil kann Revision eingelegt werden.
In einem seit Jahren andauernden Konflikt zwischen den beiden Gruppen sollen sie sich entschlossen haben, mindestens ein Mitglied der verfeindeten Familie zu töten.
Am 17. April 2021 fielen dann bei einem Aufeinandertreffen mehrere Schüsse. Getötet wurde dabei niemand. Ein Querschläger traf aber die Frontscheibe einer fahrenden Straßenbahn – der Fahrer wurde verletzt. (Wir berichteten)
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Braunschweig: SO lautet das Urteil
Nach einer mehrmonatigen Verhandlung mit hohen Sicherheitsvorkehrungen sollen nun vier Männer im Alter von 25 bis 32 Jahren zwischen viereinhalb und sechs Jahren ins Gefängnis. Ein Heranwachsender zur Tatzeit 20-Jähriger wurde nach Angaben des Gerichts zu einer Einheitsjugendstrafe von vier Jahren verurteilt.
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Die Tat der drei Türken, einem Deutschen und einem Deutsch-Tunesier hatte für großes Aufsehen gesorgt und Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) verurteilte die eskalierte Gewalt scharf.
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Da nach damaligen Ministeriumsangaben kriminelle Clanangehörige involviert waren, kündigte er an, weiter alles daran zu setzen, diesen sogenannten Clans das Leben schwer zu machen und bei Straftaten entschlossen dazwischen zu gehen. (dpa/red.)