Braunschweig.
Autofahrer aufgepasst – auf der A39 in Braunschweig gibt es bald kein Durchkommen mehr.
Grund dafür ist eine Verkehrsdemo in Braunschweig, die auch die A39 mit einbinden soll. Dafür seilen sich mehrere Teilnehmer von der Autobahnbrücke zwischen dem Kreuz Braunschweig und Rautheim ab.
A39 in Braunschweig: Klima-Aktivisten halten Verkehr an
Diese waghalsige Aktion auf der A39 wird von Klima-Aktivisten ins Leben gerufen. Sie startet am 10. April mit einer Fahrraddemo am Kohlmarkt in Braunschweig.
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Das ist die Stadt Braunschweig:
- liegt im Südosten von Niedersachsen
- ist die zweitgrößte Stadt in dem Bundesland nach Hannover
- hat 19 Stadtbezirke und 249.406 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
- Oberbürgermeister ist Thorsten Kornblum (SPD)
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Die Teilnehmer radeln anschließend zur Schwartzkopffstraßen-Brücke, um sich über der Autobahn Richtung Rautheim abzuseilen. Währenddessen bleiben die Fahrbahnen gesperrt, heißt es in einer Mitteilung.
Die Kletteraktion startet um 12 Uhr. Obwohl sie nur für eine Stunde angesetzt ist, dauert es sicherlich eine Weile, bis der Verkehr wieder ins Rollen kommt.
Neben Braunschweig wird sich auch HIER über der A39 abgeseilt
„Der Verkehrssektor soll endlich seinen Beitrag zu Klimaschutz und Artenschutz leisten, statt auf E-Autos und 850 km neue tödliche Autobahnen zu setzen“, formuliert Edmund Schultz vom Bündnis Verkehrswende die Forderungen der Aktivisten. „Der Bundesverkehrswegeplan muss gestoppt werden. Keine Waldrodungen und keine neuen Autobahnen! Das heißt konkret hier bei uns, kein Ausbau der A39 und kein Großgewerbegebiet Scheppau.“
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Das ist allerdings nicht die einzige Abseilaktion in Niedersachsen. Eine Woche vorher, also kommenden Samstag, findet eine ähnliche Veranstaltung auf der A39 in Lüneburg statt. Auch hier stehen die Autofahrer vor Absperrungen.
A39-Prozess in Braunschweig
Damit wollen die Aktivisten auch Solidarität gegenüber den angeklagten Kletterern zeigen, die sich am 23. März 2021 über der A39 nahe Wolfsburg abseilten. Sie demonstrierten für einen Umbau des VW-Konzerns für Straßenbahnen, Seilbahnen und E-Bikes.
Am 11. April stehen die Verkehrsaktivisten von der A39 in Braunschweig vor Gericht. (mbe)