Braunschweig.
Die Bäcker in Braunschweig und der Region müssen aktuell gut kalkulieren.
Schon länger stehen die Bäckereien in Braunschweig vor größeren Herausforderungen – jetzt kommt auch noch der Ukraine-Krieg hinzu…
Gut möglich also, dass Brot und Brötchen bald noch einmal teurer werden.
Braunschweig: Ukraine-Krieg lässt Weizen-Preis weiter steigen
Bislang haben unter anderem die Klima- und Corona-Krise, aber auch die die Düngemittel-Verordnung und das Lieferketten-Gesetz den Weizen-Preis nach oben schießen lassen. An der Börse hat sich der Preis seit 2020 fast verdoppelt – und legt seit dem Ukraine-Krieg weiter zu. Der Grund: Die Ukraine gilt als Kornkammer Europas.
Aber nicht nur das ist das Problem: Auch die gestiegenen Energiepreise machen den Bäckern in Braunschweig und anderswo zu schaffen – beim Backen wird ja viel Gas verbraucht. Die Kostenexplosion bei der Energie sei sogar kritischer als die beim Weizen, hieß es vom Bäcker-Innungsverband Niedersachsen/Bremen gegenüber der „HAZ“.
Das sagt ein Bäcker aus Braunschweig
News38 hat bei diversen Bäckerein in der Region Braunschweig angefragt. Geantwortet hat bisher nur Markus Sander (Sander’s Backstube).
Er bestätigt, dass die Preise schon seit Ende des vergangenen Jahres spürbar stark angestiegen sind. Daher habe man da schon die Preise „anpassen“ müssen. „Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg sind nun etwa besonders Getreide und Sonnenblumenkerne betroffen. Auch die massiven Strom- und Gaspreis-Erhöhungen betreffen unsere Arbeit – wir betreiben 22 Fachgeschäfte in der gesamten Region.“
+++ Wladimir Putin immer verbohrter: Seine neue TV-Ansprache muss den Westen alarmieren +++
Markus Sander gibt aber erstmal Entwarnung: „Durch bestehende Verträge mit unseren Zulieferern können sich die Gäste bei uns auf eine Preissicherheit verlassen. Wir tun alles dafür, die Preise für unsere Gäste möglichst konstant zu halten.“
—————-
Mehr News aus Braunschweig:
—————-
Dass Weizen in Deutschland generell knapp wird, glauben Experten nicht. Betroffen sei vielmehr der Weltmarkt, weil wir uns weitgehend selber versorgen. Daher warnen sie auch vor einer drohenden Hungersnot in ärmeren Ländern der Welt – und wenn man darüber nachdenkt, tun teurere Brötchen in Braunschweig direkt auch weniger weh. (ck)