Braunschweig.
Das Schicksal der Menschen in der Ukraine bewegt die ganze Welt.
Auch in Braunschweig sitzt der Schock über den Angriff in der vergangenen Woche tief. Viele Menschen aus Braunschweig möchten den ukrainischen Opfern dieses furchtbaren Krieges Beistand leisten.
Braunschweig: „Mit Geldspende an Hilfsorganisationen ist im Augenblick mehr erreicht“
Viele Braunschweiger haben schon Geld oder andere Gegenstände gespendet, um den notleidenden Ukrainern zu helfen. Das ist total super – dennoch ist hier auch Vorsicht geboten. Zumindest mahnt jetzt der städtische Arbeitsstab „Ukrainehilfe“.
Privatfahrten ins östliche Polen, die dazu dienen, selbst Waren und Hilfsgüter zu transportieren, seien nicht sinnvoll, hieß es. „Gleichzeitig sollten nicht wahllos Kleidung oder Gegenstände gespendet werden. Mit einer Geldspende an eine der großen Hilfsorganisationen, etwa die Aktion Deutschland hilft, ist im Augenblick mehr erreicht“, teilte die Stadt Braunschweig mit.
Schätzungsweise haben schon mehr als eine Million Ukrainer ihr Heimatland verlassen. Auch Braunschweig will ihnen zur Seite stehen.
Für die Unterbringung kämen leerstehende Immobilien ebenso wie Hotels oder Räumlichkeiten von städtischen Gesellschaften infrage. Kurzfristig könne der Katastrophenschutz gemeinsam mit den Hilfsorganisationen rund 500 Geflüchtete versorgen, hieß es von der Stadt.
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Dabei gebe es nach wie vor keine Klarheit darüber, wie viele Menschen zu erwarten seien – und wann sie gegebenenfalls nach Braunschweig kommen.
Klar ist aber: Es sind schon Kriegsvertriebene aus der Ukraine in Braunschweig angekommen. Sie seien bei Freunden oder Verwandten untergekommen. Wie viele es sind? Das wisse man nicht, sagt die Stadt.
Am Donnerstag wurden einige Flüchtlinge, vor allem Mütter und deren Kinder, per Bus von Hannover nach Braunschweig gebracht. Jetzt ist es an uns, sie willkommen zu heißen. (neb/ck)