Braunschweig.
Es gibt Ärger in Braunschweig! Grund sind die neuen Fahrpläne für Busse und Straßenbahnen, welche seit vergangenem Mittwoch gelten. Damit will die Braunschweiger Verkehrs-GmbH (BSVG) den Personalausfall durch vermehrte Omikron-Fälle kompensieren.
Auch die Tochter einer news38.de-Leserin aus Braunschweig ist von den Änderungen in Braunschweig betroffen und zeigt sich empört. Nun hat die BSVG Stellung bezogen.
Braunschweig: Neue Fahrpläne sorgen für Frust
Die BSVG sieht sich aufgrund der Omikron-Welle gezwungen, die Fahrpläne anzupassen. Während der Stoßzeiten solle sich allerdings nichts ändern, da Schüler und Berufstätige trotz allem noch problemlos in die Schule und auf die Arbeit kommen sollen, hieß es. (Hier gibt’s die Details)
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Das ist die Stadt Braunschweig:
- liegt im Südosten von Niedersachsen
- ist die zweitgrößte Stadt in dem Bundesland nach Hannover
- hat 19 Stadtbezirke und 249.406 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
- Oberbürgermeister ist Thorsten Kornblum (SPD)
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Doch jetzt meldete sich eine genervte news38.de-Leserin zu Wort. Sie schreibt, dass sie das Versprechen der BSVG, an den Fahrplänen zu Stoßzeiten ändere sich nichts, nicht bestätigen könne.
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Ganz im Gegenteil: Der Bus ihrer Tochter sei gestrichen worden, weshalb sie eine Verbindung früher nehmen müsse. Diese sei allerdings schon vor der Streichung des Busses gut ausgelastet gewesen.
Volle Busse in Braunschweig an der Tagesordnung?
Auch im Hinblick auf das Infektionsrisiko ist die Leserin nicht begeistert, ihre Tochter in einen offenbar sehr vollen Bus steigen zu lassen. Und der Ausfall des Schulbusses ihres Kindes stelle keine Ausnahme dar, es seien sehr viele öffentliche Verkehrsmittel von den Fahrplanänderungen betroffen – auch zu Stoßzeiten.
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Die Mutter aus Braunschweig hofft auf ein Umdenken der BSVG: „Man bekommt ja wieder einmal den Eindruck, dass Kinder die Leidtragenden der Pandemie sind.“
Verkehrsbetrieb aus Braunschweig ergänzt Sonderfahrplan
Am Dienstagmittag ergänzte die BSVG jedoch – trotz angespannter Personalsituation – den Sonderfahrplan um weitere Fahrten. Man versuche die „bestmögliche Versorgung in der derzeitigen Ausnahmesituation sicherzustellen“, heißt es in einer Mitteilung. Aus diesem Grund seien mehrere Fahrten wieder aufgenommen worden.
Und auch gegenüber news38.de bedauert die BSVG ihre schwerwiegende Entscheidung. „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation mit einem hohen Krankenstand von aktuell fast 20 Prozent im Fahrdienst“ erklärt ein Sprecher. „Vor diesem Hintergrund war die Umstellung auf diesen Sonderfahrplan erforderlich, um willkürliche Fahrtausfälle zu vermeiden und ein planbares Angebot sicherzustellen.“
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Es werde bereits mit Hochdruck daran gearbeitet, weitere Lösungen zu finden und den Sonderfahrplan zu optomieren. Deswegen fährt bereits seit Montag, 7. Februar, die S-Fahrten der Linie 431 ab Helmstedter Straße Richtung Welfenplatz um 7.09 Uhr sowie die der Linie 481 ab Welfenplatz in Richtung Schulzentrum Stöckheim um 7.23 Uhr wieder.
Ab Mittwoch, 9. Februar, sollen weitere Ergänzungen folgen:
- Linie 421: weitere Fahrten um 13:29 Uhr und 15:29 Uhr ab Erfurtplatz in Richtung Helmstedter Straße.
- Linie 465: weitere Fahrt um 13:46 Uhr ab Hahnenkleestraße in Richtung Turmstraße
- Linie 480: Die Abfahrt um 7:08 Uhr in Groß Schwülper (OBS Papenteich) wird auf 7:00 Uhr vorverlegt, um eine bessere Anbindung für Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Alle weiteren Haltestellen dieser Fahrt werden entsprechend 8 Minuten früher bedient.
Man versuche, so schnell wie möglich wieder zum regulären Fahrplan zurückzukehren. Falls es die Situation benötige, werde geprüft, ob „weitere Verstärkerfahrten eingetaktet werden können“, so der Verkehrsbetrieb aus Braunschweig.
Vielleicht sorgt ja die Einführung eines neues Angebotes dazu, dass sich die Lage im Nahverkehr entspannt. Nach E-Scooter soll nämlich bald noch etwas anderes durch Bruanschweig rollen. Hier erfährst du mehr dazu! (red.)