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A2 bei Braunschweig: Sie schlugen meist nachts zu – jetzt hat der Spuk ein Ende!

A2 bei Braunschweig: Sie schlugen meist nachts zu – jetzt hat der Spuk ein Ende!

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Die Polizei ist nun gegen sie vorgegangen: Unbekannte hatten immer wieder nachts auf Raststätten zugeschlagen. Foto: picture alliance/dpa | Lino Mirgeler

Braunschweig. 

Auf der A2 bei Braunschweig ist jetzt erstmal wieder Ruhe.

Bislang unbekannte Diebe hatten auf Rasthöfen auf der A2 bei Braunschweig immer wieder zugeschlagen – der Spuk hat jetzt allerdings ein Ende.

A2 bei Braunschweig: Planenschlitzer-Bande gefasst

Sie suchten sich auch in Braunschweig Transporter auf Rasthöfen aus: Nachts schlugen die sogenannten Planenschlitzer dann zu. Während die Fahrer schliefen, schlitzten diese die Planen auf und klauten hunderte Laptops, Parfums oder andere hochwertige Waren, wie die Deutsche Presseagentur mitteilte.

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Jetzt haben Ermittler bei Razzien am Dienstag große Mengen an Diebesgut und Bargeld von mehr als 20.000 Euro sichergestellt. Insgesamt beläuft sich der Wert des Diebesgutes auf über zwei Millionen Euro. Bei den Razzien konnten 15 Männer verhaftet werden: Die zwischen 22 bis 39 Jahre alten Männer sitzen nun in Rumänien und Deutschland in Untersuchungshaft.

Bande schlug bundesweit zu

Die Bande soll vor allem an Rastplätzen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zugeschlagen haben. In Niedersachsen werteten die Ermittler sechs Brennpunkte aus, unter anderem in Braunschweig, Hannover und Göttingen. Insgesamt durchsuchten die Beamten 57 Objekte, 11 davon im Großraum Gütersloh und 46 in Rumänien. Der rund 30 Personen starken Tätergruppe konnten den Angaben zufolge bisher 112 Taten in Deutschland zugeordnet werden. Besonders häufig schlugen sie demnach auf einem Rasthof an der Landesgrenze in Salzbergen zu.

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Unter Federführung der Staatsanwaltschaft in Osnabrück, mit Beteiligung von Europol sowie rumänischer und französischer Behörden, dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg und der Polizei in NRW hat eine Ermittlungsgruppe aus dem Emsland seit eineinhalb Jahren ermittelt. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius sprach von einem beeindruckenden Schlag der Polizei. Der SPD-Politiker betonte, er werde sich weiter dafür einsetzen, dass Europol mehr Kompetenzen und Mittel erhalte. (jko/dpa)