Liebenburg/Braunschweig.
Dieser Fall aus dem Harz hat für Erschütterung und Entsetzen gesorgt!
Seit Mitte April fehlt von Karsten M. aus Liebenburg im Harz jede Spur. Die Ermittler gehen davon aus, dass er ermordet wurde. Doch gefunden wurde seine Leiche bisher nicht. Von Mittwoch an muss sich in diesem Fall nun ein 50 Jahre alter Bundespolizist vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Kommt jetzt endlich die Wahrheit ans Licht?
Harz: Mord ohne Leiche – klärt sich jetzt alles auf?
Der Prozessauftakt am Landgericht war wegen eines Krankheitsfalls verschoben worden. Eigentlich hätte er schon vor knapp zwei Wochen beginnen sollen.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 50-jährige Angeklagte seinen engsten Freund getötet hat – obwohl bis jetzt keine Leiche des seit Monaten Vermissten gefunden wurde. Der Angeklagte soll eine offizielle Liebesbeziehung mit dessen Ehefrau angestrebt haben. Mit ihr hatte er laut Staatsanwaltschaft seit 2016 eine Affäre, ohne dass die Frau Bereitschaft gezeigt habe, ihren Mann zu verlassen. Sie und zwei Söhne des Vermissten treten als Nebenkläger auf.
Darum gehen Ermittler von Mord aus
In den Morgenstunden des 13. April war der Ehemann verschwunden. In seinem Garten in Liebenburg (Kreis Goslar) fanden die Ermittler Blutspuren des 51-Jährigen, ebenso in seinem Auto, das drei Tage später auf dem Expo-Gelände in Hannover entdeckt wurde. Weil der Mann viel Blut verlor und zudem auf ein Medikament angewiesen war, gehen die Ermittler von seinem Tod aus.
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Der angeklagte Deutsche, der in Untersuchungshaft sitzt, bestritt nach der Festnahme die Vorwürfe. Bei der Anklageerhebung hatte die Staatsanwaltschaft betont, dass seine Tätigkeit als Bundespolizist «im Rahmen der Tatbegehung» keine Rolle gespielt habe. (dpa)