In Braunschweig werden am Freitagnachmittag mehrere Straßen und Bereiche in der Innenstadt abgesperrt.
Unter anderem betroffen ist der Bereich vom Bohlweg bis zum Schlossplatz in Braunschweig.
Sperrungen und Umleitungen in Braunschweigs Innenstadt
Der Grund für die Sperrungen und Umleitungen im Freitagnachmittag-Feierabendverkehr ist eine Aktion für Radfahrer.
Eine geschützte Radspur soll zeigen, was andere Länder beim Thema sichereres Radfahren bereits etabliert haben.
Braunschweig: Bündnis plant mehr Sicherheit für Radfahrer
Für bessere und sicherere Radwege will ein Aktionsbündnis am Freitag in Braunschweig demonstrieren. Dafür soll am Nachmittag (14 bis 18 Uhr) im Zentrum auf einigen Straßen eine vom Autoverkehr abgetrennte Fahrspur für Fahrräder eingerichtet werden, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte.
Betroffen ist die Strecke zwischen der Wendenstraße, Ecke Kaiserstraße, über den Bohlweg bis zum Schlossplatz
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An der Aktion beteiligen sich zudem die Initiative „Fahrradstadt Braunschweig“, „Fridays for Future“ und der „Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club“.
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Das sind die verkehrslenkenden Maßnahmen am Freitag:
- Der westliche der beiden Fahrstreifen in dem genannten Streckenabschnitt wird bis in Höhe des Hauses Bohlweg 10 (kurz vor der Schlosspassage) für den Kraftfahrzeugverkehr mit Baken abgesperrt
- An den Kreuzungen Hagenmarkt sowie Bohlweg/Steinweg/Dankwardstraße ist ein Abbiegen nach rechts (Richtung Westen) für Kraftfahrzeuge nicht möglich
- Umleitung am Hagenmarkt
- Die Zu- und Abfahrt im Bereich Wendenstraße/Werder wird gesperrt
- Der Querverkehr über die Kreuzungen von Ost nach West bleibt weiterhin möglich
- Busverkehr: Bussteig E der Haltestelle „Rathaus“ vor der Gaststätte „Lindi“ wird nicht angefahren
- Taxen: Taxistand am Hagenmarkt wird zur Hagenbrücke/ Küchenstraße verlegt. Am Bohlweg entfallen der Taxistand, die Ladezone und die Motorradparkplätze
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„Wir brauchen eine Verkehrswende in der Stadt, mehr ÖPNV und mehr Fahrradverkehr sind angesagt“, sagte der Verdi-Geschäftsführer in Braunschweig, Sebastian Wertmüller. Seiner Auffassung nach würden mehr Menschen ihr Fahrrad etwa für den Weg zur Arbeit nutzen.
Braunschweig: Durch Aktion ist mit Rückstau zu rechnen
Manche trauten sich aber nicht, weil Radwege oft zu eng, zu unübersichtlich oder in einem schlechten Zustand seien.
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Auf den betroffenen Straßen werde am Freitagnachmittag die rechte Spur für den Autoverkehr gesperrt, sagte ein Polizeisprecher.
Dementsprechend müsse mit Rückstaus im Zentrum gerechnet werden. Auf dem Hagenmarkt soll es zudem eine Kundgebung geben.
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Die Initiative „Fahrradstadt Braunschweig“ lädt außerdem dazu ein, dass jeder eingeladen sei die Fahrradspur auf dem Bohlweg auszuprobieren:
„Wir hoffen auf rege Nutzung von vielen Menschen, die sich Radverkehr in Braunschweig erträumen, wie er heute schon in fortschrittlichen Ländern Alltag ist. Wenn man einmal erlebt, was sicheres und komfortables Radfahren ist, möchte man es nicht missen“, teilt die Initiative mit. (dpa/ pag)