Braunschweig.
Stark! Eine Frau aus Braunschweig hat ganze 50 Kilo abgenommen. Wer schon mal eine Diät gemacht hat, weiß wie schwer das sein kann. Doch erst nach der Abnahme beginnt für die 63-Jährige aus Braunschweig die richtige Tortur.
Zehn Jahre ist es bereits her, dass die Frau aus Braunschweig die Kilos bekämpfte. Seitdem hat sie Probleme. Denn durch die Gewichtabnahme hängt die überschüssige Haut sehr. Vor allem an den Armen, wie sie RTL erzählt.
Braunschweig: Fall landet vor Gericht
Deshalb hat die 63-Jährige 2011 bei ihrer Krankenkasse die Kostenübernahme für eine Oberarmstraffung beantragt. Doch die lehnte ab. Begründung: Es handele sich um einen kosmetischen Eingriff.
Mehrere Gutachten und Berichte folgen. 2018 landet der Fall sogar vor dem Sozialgericht in Braunschweig. Wieder kein Erfolg. Damals hieß es, dass die Körperfunktionen der Frau nicht beeinträchtigt wären.
Gegen das Urteil legt die Braunschweigerin Berufung ein. Endlich: Im November vergangenen Jahres bekommt sie vom Landessozialgericht endlich Recht.
Braunschweig: Kasse muss zahlen
„Der Senat hat sich dann einen persönlichen Eindruck von dem Hautüberhang verschafft und hat hier von einem eiförmigen Gewebeüberhang gesprochen und starken voluminösen Fettüberschüssen im Bereich der Oberarme, die hier die Voraussetzung einer Entstellung erfüllt haben“, erklärt Carsten Kreschel, Pressesprecher am Landessozialgericht Celle.
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Die 63-Jährige kann aufatmen. Ihre Krankenkasse muss die Operation bezahlen. Laut Gericht handele es sich um einen sehr selten Fall. „Weil die Oberarme wirklich so aussahen, dass sich hier eine sehr starke Asymmetrie gebildet hat“, heißt es.
Ein bis eineinhalb Kilo pro Arm wird die Frau aus Braunschweig laut RTL bei der OP verlieren. Dafür aber ein ganz neues Lebensgefühl gewinnen. (ldi)