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Braunschweig: Lebensgefahr! Warum du immer mal nach oben schauen solltest

Braunschweig: Lebensgefahr! Warum du immer mal nach oben schauen solltest

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Die Feuerwehr sperrt die Gefahrenstellen nur ab. Für das Entfernen der Eiszapfen ist der Eigentümer des Hauses bzw. der Wohnung verantwortlich. Foto: news38.de

Braunschweig. 

Sie gehören zum Bilderbuchwinter mit dazu, aber im Extremfall können sie sogar lebensgefährlich sein: Eiszapfen. Die Feuerwehr in Braunschweig weiß genau, dass mit diesen Dingen nicht zu spaßen ist.

„Je nach Wasserzufluss können die Eiszapfen so groß werden, dass sie einem erwachsenen Menschen vom Boden bis zum Oberschenkel reichen würden“, erklärt Jörg Meyer, Lagedienstführer der Berufsfeuerwehr Braunschweig, im Gespräch mit news38.de. Wenn diese Brocken dann von einem hohen Hausdach herunterbrechen, kann das für vorbeigehende Passanten schlimm enden.

Braunschweig: Lebensgefahr durch riesige Eiszapfen

Man will sich gar nicht ausmalen, was geschieht, wenn eine solche Eisspitze aus mehreren Metern Höhe auf den Kopf eines Menschen trifft. „Das ist auf alle Fälle lebensgefährlich“, so Meyer. Wenn eine Ladung Schnee von einem Hausdach herabstürze, sei das bereits „eine Wucht“. „Und so ein Eiszapfen ist ein massives Teil, das hat schon Gewicht.“

Dabei ist die Feuerwehr gar nicht direkt zuständig für die Eiszapfen-Gefahr. Wer an seinem Haus oder seiner Wohnung derartig große Zapfen erblickt, ist als Eigentümer selbst dafür verantwortlich. „Andernfalls macht man sich strafbar“, erklärt Jörg Meyer. „Das ist genauso wie bei einem losen Dachziegel oder einem morschen Baum. Grundsätzlich gilt: Von meinen Sachen darf keine Gefahr ausgehen.“

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Die Feuerwehr selbst sperrt maximal den Bürgersteig unter dem gefährlichen Eiszapfen mit Flatterband ab. Dann muss sich der Eigentümer um den Rest kümmern.

Eigentümer muss Eiszapfen selbst entfernen

Der NDR begleitete den Braunschweiger Feuerwehrmann Johannes Krause bei einem solchen Einsatz. Ein Mieter hatte die riesigen Eiszapfen vor seinem Fenster entdeckt. „Vorher schauen, dass unten keiner lang läuft, und dann mit dem Besenstiel etwas dagegen hauen, damit der Zapfen Stück für Stück weniger wird“, rät Krause. „Dann wäre schon ein Großteil der Gefahr beseitigt.“

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Die Feuerwehrdrehleiter zum Entfernen von Eiszapfen einzusetzen, schließt Krause aus. Die Leiter soll in erster Linie zu Menschenrettung im Brandfall eingesetzt werden, so der Feuerwehrmann in einem Beitrag der NDR-Sendung „Hallo Niedersachsen“. „Wenn wir jetzt anfangen, damit Eiszapfen runterzupicken, passiert das ganz schnell, dass wir das im gesamten Straßenzug machen.“

Feuerwehr Braunschweig: „Zahl der Einsätze wird steigen“

Noch sei die Zahl der Einsätze wegen gefährlich großer Eiszapfen „übersichtlich“, teilte Lagedienstführer Meyer unserer Redaktion mit. Doch er ist sich sicher: Wenn der Schnee in den nächsten Tagen langsam antaut, wird auch die Zahl der Einsätze steigen. (at)