Braunschweig.
„Gemeinsam sind wir stark“ lautet das Motto der 105. Landesverbandsversammlung. Über 500 Feuerwehrleute sind eingeladen, an der Versammlung in der Löwenstadt am kommenden Wochenende teilzunehmen. Zum ersten Mal findet diese Veranstaltung in Braunschweig statt. „Wir haben uns beworben, weil wir hier die Räumlichkeiten haben, um 500 Gäste unterzubringen und zu versorgen“, sagt Wolfgang Schulz, Vorsitzender Feuerwehrverband Braunschweig.
Vertreter von etwa 140.000 Einsatzkräften deutschlandweit werden sich versammeln, um Ziele für die zukünftige Arbeit der Feuerwehr festzustecken. So wollen die Vorsitzenden wichtige Punkte betonen, die bei einer Änderung des Brandschutzgesetzes berücksichtigt werden sollen. „Zum einen sollen alle Kommunen einen Brandschutzbedarfsplan aufstellen“ betont Karl-Heinz Banse, Präsident des Landesfeuerwehrverbands Niedersachsen. Dies sei bislang lediglich optional für Kommunen. Nur so könne von den Einsatzkräften der Schutz der Bevölkerung gewährt werden.
Versicherungsschutz muss sein
Außerdem wolle man durchsetzen, dass Feuerwehrleute zukünftig besser versichert werden. Es gebe zwar Mehrleistungen für Einsatzkräfte, dies gelte aber nicht bei Unfällen mit Vorschäden. „Reißt sich ein Feuerwehrmann beim Aussteigen aus dem Feuerwehrauto den Miniskus, ist das ein Feuerwehrunfall. War der Miniskus allerdings schon angerissen, beispielsweise durch einen Sportunfall, wird dieser Schaden nicht mehr von der Versicherung übernommen. Das wollen wir ändern“ macht Karl-Heinz Banse deutlich.
Am Samstag tagt der Landesverband ab 9.30 Uhr in der Stadthalle. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich die ausgestellten Fahrzeuge vor der Stadthalle anzuschauen, und auch während der Tagung einmal in die Stadthalle zu schauen. „Die Tagung ist eine öffentliche Veranstaltung. Wir freuen uns über jeden, der einmal vorbeischaut“ so Michael Sander, Landesgeschäftsführer des Landesfeuerwehrverband Niedersachsen.