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Alkoholverbot: CDU will Rathaus-Kolonnaden trockenlegen
Fraktionschef Wendroth: Klagen von Bürgern und Geschäftsleuten.
Forderung: Stadt soll Alkoholverbot für Kolonnaden erlassen.
Als Vorbild Göttingen genannt – doch dort gilt Verbot nicht mehr.
Braunschweig.
Die CDU-Fraktion im Braunschweiger Rat will den Alkohol-Konsum unter den Rathaus-Kolonnaden am Bohlweg verbieten lassen. Fraktionschef Klaus Wendroht kündigte am Donnerstag, 18. August, einen entsprechenden Vorstoß im Stadtparlament an und begründete dies mit einer „nicht mehr tragbaren Situation“.
Er spricht von Beschwerden sowohl von Passanten als auch von Vermietern und Geschäftsinhabern, die seine Fraktion erreicht haben: „Es ist ein Stadium erreicht, das von der Stadt nicht mehr zu tolerieren ist“, findet Wendroth. Viele Bürger „befällt ein mulmiges Gefühl, wenn sie an den dort lagernden und alkoholtrinkenden Gruppen vorbeigehen müssen“. Geschäftsleute beklagten bereits Umsatzeinbußen.
Deshalb wollen die Christdemokraten, dass Braunschweig dem Vorbild Göttingens folgt, das bereits eine Alkoholverbotszone für die dortige Nikolaistraße eingerichtet hatte. Allerdings: Das 2012 ausgesprochene Verbot galt nur zeitweise – nämlich in den Nächten von Freitag zu Samstag und von Samstag zu Sonntag. Und Ende 2013 hatte sich der Göttinger Rat nicht auf eine Verlängerung des Wochenend-Alkoholverbots einigen können, so dass nun wieder frei von der Leber weg getrunken werden darf.
Doch nicht nur dem Alkoholkonsum unter den Braunschweiger Rathaus-Kolonnaden sagt die CDU den Kampf an: Sie fordert auch strengere Regeln für das Betteln und das sogenannte Lagernin der Stadt