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Masern-Verdacht – Stadt lässt Flüchtlinge in Kralenriede impfen

Masern-Verdacht – Stadt lässt Flüchtlinge in Kralenriede impfen

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Wegen der Masern-Erkrankung eines Flüchtlingsjungen lässt die Stadt Braunschweig alle Flüchtlinge in der Landes-Aufnahmestelle Kralenriede impfen (Archivbild). Foto: dpa

Braunschweig. 

Das Gesundheitsamt Braunschweig wird alle Bewohner der Landes-Aufnahmestelle in Kralenriede vorsorglich gegen Masern impfen. Die Stadtverwaltung berichtete am Donnerstagabend, 21. Juli, über einen entsprechenden Verdachtsfall, der Anlass für die am Freitag, 22. Juli, geplante Impfaktion ist.

Bei dem Erkrankten handele es sich um einen kleinen Jungen, der mit seiner Familie am Dienstag in Kralenriede angekommen ist um am Mittwoch nach Fallingbostel weitergereist ist. Dort ist die Krankheit bei ihm ausgebrochen.

Stadt: Für Bevölkerung keine Gefahr

Weil die Inkubationszeit bei Masern in der Regel acht bis zehn Tage beträgt und eine Ansteckung anderer Bewohner nicht ausgeschlossen werden könne, habe sich die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Aufnahmestelle, dem Landes-Gesundheitsamt und dem Innenministerium in Hannover zu der Aktion entschieden. Schließlich handele es sich bei den Masern um eine „ernstzunehmende Krankheit, die zu bleibenden Schäden führen kann“.

Bis die Masern-Gefahr gebannt ist, nehme Kralenriede keine weiteren Flüchtlinge mehr auf, teilte die Stadtverwaltung mit. Eine Gefährdung der Bevölkerung in Braunschweig besteht nach Einschätzung des Gesundheitsamtes nicht.