Jede Menge gute Stimmung beim FC Bayern München! Die Bundesliga führt man auch nach dem 13. Spieltag souverän und ungeschlagen an. Da kam die Jahreshauptversammlung des Rekordmeisters am Sonntag (8. Dezember) ohne den großen Zoff der Vergangenheit aus.
Bei ebenjener JHV enthüllten die Verantwortlichen des FC Bayern München einen radikalen Schritt. Es geht um Franz Beckenbauer und seine Rückennummer 5! Doch nicht alle Anhänger sind von der Geste überzeugt.
FC Bayern München ehrt den Kaiser
Ohne ihn wäre der FCB heute wohl nicht der Weltverein, der er ist. Ohne ihn hätte es die großen Erfolge vielleicht nie gegeben. Franz Beckenbauer hat die Geschichte der Münchener wie kein anderer Spieler geprägt. 13 Jahre trug er als Weltklasse-Libero das Trikot der Bayern.
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Anfang 2024 verstarb Beckenbauer im Alter von 78 Jahren. Eine ganze Fußballnation trauerte und erinnerte sich – der FC Bayern München macht es noch heute. Die Jahreshauptveranstaltung stand im Zeichen des Gedenkens an den „Kaiser“. Und so enthüllte Präsident Herbert Hainer schließlich: Beckenbauers Rückennummer „5“ wird beim FCB nicht mehr vergeben!
Rückennummer nicht mehr vergeben
„Lieber Franz, du fehlst uns. Was uns aber bleibt, und uns vereint, ist die Erinnerung an dich“, richtete sich Hainer in seiner Rede direkt an den ehemaligen Spieler, Trainer und Präsidenten des Klubs. Als Beckenbauers Ehefrau Heidi und Sohn Joel schließlich die Bühne betraten, gab es tosenden Applaus der anwesenden Mitglieder.
Hainer schlug anschließend vor, die Rückennummer nicht mehr zu vergeben. „Die Nummer 5 bleibt reserviert für ein einmaliges Vermächtnis“, so der Bayern-Präsident. „Weil unser Verein und seine Geschichte ohne Franz schlichtweg undenkbar sind.“
FC Bayern München: Fans zwiegespalten
Trikot-Nummern nicht mehr zu vergeben ist insbesondere in den USA eine der höchsten Ehrungen, die Ex-Spieler von ihren Vereinen bekommen können. In Deutschland wird das dagegen nur selten gemacht. Bei den Fans des Rekordmeisters kommt die Ankündigung gemischt an.
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„Sehr starke Aktion“ oder „Tolle Geste“ kommentierten einige Fans. Vielfach gab es jedoch auch Unverständnis. „Finde ich bescheuert“, meinte ein Fan, „Es gibt aber im Jahre 2024/25 definitiv bessere Möglichkeiten jemanden zu ehren“, ein anderer. Und: „Definitiv verdient, aber schon etwas komisch, wenn man eine Nummer von 1 bis 11 nicht mehr auswählen kann.“ Aktuell ist die Nummer beim FC Bayern München ohnehin nicht vergeben, bis Sommer lief mit ihr Benjamin Pavard auf.