„Hoffnung? Das ist ein schweres Wort. Ich hoffe, bald ins Gras zu beißen.“ Es sind harte Worte, die Frührentner Thomas im dritten Teil der „Hartz und herzlich“-Reihe „Rückkehr nach Salzgitter“ fallen lässt. Worte, die zeigen, wie schlecht es dem Früh-Rentner wirklich geht.

Aufgrund seiner Alkoholsucht konnte er nicht mehr als Betonarbeiter tätig sein, nun versucht der 47-Jährige seinen Alltag zu meistern. Soziale Kontakte jedoch hat er kaum. Der Salzgitteraner sitzt die meiste Zeit des Tages am Fenster, beobachtet seine Nachbarn, während sich neben ihm Müll und Dreck stapeln.

Früh-Rentner will seinen Bruder wiedersehen

„Da kommt meine Nachbarin, wo der Balkon explodiert ist. Mit ihrem Bubi“, berichtet er den „Hartz und herzlich“-Kameras. Die Familie sei gerade am Renovieren, weiß er. Der Kontakt zu seiner eigenen Familie sei abgebrochen, heißt es bei RTL Zwei. Doch durch die RTL-Zwei-Armutssoap habe es eine kleine Annäherung gegeben.

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Sein Bruder komme ihn besuchen, berichtet Thomas freudig, sogar ein Besuch in Leipzig sei geplant. Und auch Besuche bei seiner Suchtberaterin Bianca geben ihm Halt. „Das war schon krass, nach zwanzig Jahren meldet sich der Bruder. Und das ist so schön, weil er in der letzten Sendung auch gesagt hat, dass er gerne Familie hätte, mit der er mal frühstücken möchte“, freut sich die Diplom-Sozialarbeiterin.

Sie sei sehr berührt gewesen, als es dann endlich zum Kontakt kam, habe Gänsehaut und Tränen in den Augen gehabt. „Das ist doch eine schöne Geschichte“, freut sich die 40-Jährige.

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Und auch Thomas scheint neuen Lebensmut gefunden zu haben. Er will ein Bäumchen mit nach Leipzig nehmen, wenn er seinen Bruder besucht. „Einen Freundschaftsbaum, den pflanzen wir dann zusammen“, erklärt der Früh-Rentner mit Tränen in den Augen. Welch schöne Geschichte.

RTL Zwei zeigt die „Hartz und herzlich“-Episode „Rückkehr nach Salzgitter (3)“ am Samstag (7. Dezember 2024) um 16.15 Uhr.