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Edeka hat Ärger am Hals – jetzt muss sogar das Gericht einschreiten

Jetzt muss sich Edeka verantworten. Das Unternehmen steht vor Gericht – wie das wohl ausgehen wird?

Edeka: Gericht
© IMAGO/Schöning

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Gelb und Blau – das sind die Hauptfarben eines beliebten Supermarkts. Spätestens da weiß so ziemlich jeder: Die Rede ist von Edeka. Tagtäglich erledigen zahlreiche Kunden hier ihren Einkauf.

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Doch aktuell hat Edeka nicht allzu viel zu lachen. Die Supermarkt-Kette muss sich vor Gericht verantworten. Schuld sind angeblich unfaire Geschäftspraktiken.

Edeka: Lebensmittelhandel bezahlt Molkereien zu spät

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) will nun Edeka in die Pflicht nehmen. Doch warum? Der Vorwurf: Das Unternehmen habe gegen das Gesetz verstoßen – und zwar mit „unfaire Handelspraktiken“. Konkret geht es um die Bezahlung von Milchprodukten.

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Im letzten Jahr hat die BLE als verantwortliche Stelle verschiedene Informationen darüber erhalten, dass Edeka mit einer Molkerei für die Lieferjahre 2021, 2022 und 2024 Zahlungsziele von mehr als 49 Tagen für leicht verderbliche Milch- und Sahneprodukte abgeschlossen hat. Das AgrarOLkG verpflichtet den Einzelhandel jedoch, die Ware innerhalb von 30 Tagen zu bezahlen.

Entscheidung noch offen: Legt der Handel Berufung ein?

Die BLE hat beschlossen, dass die Edeka-Unternehmen als eine „wirtschaftliche Einheit“ zu verstehen sind. Nach Auffassung von der Filiale hingegen, sind die selbständigen Verkaufsstellen keine zusammenhängenden Betriebe, sodass deren Verkäufe nicht in die Gesamtzahlen der Edeka-Zentrale einbezogen werden dürfen. Das sieht die BLE anders.


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Das Urteil ist noch nicht endgültig und Edeka hat die Wahl, Berufung beim Oberlandesgericht Düsseldorf einzureichen. Es bleibt also spannend, wie dieser spannende Fall ausgeht.