Seit Wochen ringen VW und der Betriebsrat um mögliche Werkschließungen und Entlassungen. Am Montag ließ der VW-Betriebsrat dann die Bombe platzen.
Die IG Metall zeigt sich entsetzt!
VW-Pläne schocken Metaller
Die IG Metall nimmt die neuesten Schock-Pläne von VW zu Werksschließungen und Stellenabbau nicht hin. „Diese Rabiatpläne des Vorstandes sind in keiner Weise hinnehmbar und ein Bruch mit allem, was wir in den letzten Jahrzehnten im Unternehmen erlebt haben“, sagte IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. Laut Konzernbetriebsrat plant der Konzern die Schließung von mindestens drei Standorten in Deutschland und den Abbau Zehntausender Arbeitsplätze. (HIER liest du mehr!)
VW: Heftiger Widerstand droht
„Das ist ein tiefer Stich in das Herz der hart arbeitenden VW-Belegschaft“, sagte Gröger. „Wir erwarten, dass statt Kahlschlagfantasien von Volkswagen und seinem Vorstand am Verhandlungstisch tragfähige Zukunftskonzepte skizziert werden, dort, wo von Arbeitgeberseite bislang wenig mehr als Floskeln präsentiert wurde. Wir wollen Standorte, Auslastung und Beschäftigung langfristig absichern. Wenn die Chefetage den Abgesang Deutschlands einläuten will, müssen sie mit Widerstand rechnen, den sie sich so nicht ausmalen kann!“ Als besonders gefährdet gilt laut Betriebsrat das Werk in Osnabrück, das kürzlich einen erhofften Folgeauftrag von Porsche verloren hatte. Hier ist auch eine erste Protest-Aktion geplant. (Mehr dazu HIER!)
Am Mittwoch kommen VW und Gewerkschaft in Wolfsburg zu ihrer zweiten Tarifrunde zusammen. Laut Cavallo fordert VW eine pauschale Kürzung des Haustarifs um zehn Prozent und Nullrunden in den kommenden beiden Jahren.
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VW beschäftigt in Deutschland rund 120.000 Mitarbeiter, davon rund die Hälfte in Wolfsburg. Insgesamt betreibt die Marke VW in Deutschland zehn Werke, davon sechs in Niedersachsen, drei in Sachsen und eins in Hessen. VW hatte im September die seit mehr als 30 Jahren geltende Beschäftigungssicherung aufgekündigt. Ab Mitte 2025 wären betriebsbedingte Kündigungen möglich. (dpa)