Die Temperaturen sinken und die Übergangsjacke wird in einen Wintermantel umgetauscht. Jeder kennt das Ritual, welches sich Jahr für Jahr wiederholt. Laut Experteneinschätzungen könnte das Wetter in Niedersachsen in diesem Winter ein wenig anders aussehen.
In den letzten Jahren wich die Temperatur in Niedersachsen immer mehr von der Durchschnittstemperatur ab, jedoch konnte man einem gewissen Plan folgen und wusste, wann man mit kalten Temperaturen rechnen konnte. Dieses Jahr ist alles anders, denn die Temperaturabweichungen sind extrem hoch. Somit kann es zu wärmeren, und auch kälteren Temperaturen kommen, als in den letzten Jahren.
Wetter in Niedersachsen: Wann können wir mit Schnee rechnen?
Wichtig bei der Beobachtung von Schneefall ist die Höhenlage. Je höher gelegen man wohnt, desto wahrscheinlicher ist ein frühzeitiger Schneefall. Wer hoch in den Bergen wohnt, der kann normalerweise schon Mitte Oktober mit erstem Schnee rechnen. Weiter im Flachland liegen die Prognosen bei Ende Oktober und Mitte November.
Doch Winterfans können sich nicht zu früh freuen, denn eine zwischen Kanada und Grönland liegendes Cluster eines Polarwirbels könnte den ersten Schneefall verhindern. Es führt zu einer Begünstigung einer Südwetterlage in Deutschland, da Deutschland permanent auf der Vorderseite des Clusters liegt. Schneefans können sich demnach auf einen nasskalten Winter einstellen.
Klarheit wird es allerdings erst 24 Stunden vor dem eigentlichen Weihnachtsfest geben, denn da sind die Prognosen am genauesten. Grund dafür ist das Phänomen des „Winterlauwetters“, bei welchem die atlantische Frontalzone milde Luftmassen nach Deutschland bringt. Diese Luftmassen führen dazu, dass sich das vorher extrem kalte Wetter schlagartig ändern kann.
Wetter in Niedersachsen: Wenig Hoffnung auf weißen Winter
Die Erhöhung der Durchschnittstemperatur um +1,5 Grad in den letzten 20 Jahren führt aber leider dazu, dass in Niedersachsen immer seltener Schnee fällt. Wie oben erklärt, steigt die Wahrscheinlichkeit für Schneefall, wenn man hoch oben wohnt. Mit dem Anstieg der Temperaturen verlagert sich auch die Schneefallgrenze um etwa 150 bis 200 Meter nach oben. Dadurch dass Niedersachsen sehr tief liegt, sinken die Schnee-Chancen, jedoch ist die Hoffnung nicht verloren.
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Die Hoffnung der Winterfreunde liegt aktuell auf einer möglichen Großwetterlage, welches frostige Temperaturen nach Deutschland bringen könnte. Eine Großwetterfront bezeichnet Störungen im Zirkulationsmuster, beispielsweise ein Hoch über Skandinavien. Wenn sich eine solche Wetterlage festigt, bedeutet das sichere Schneefälle in Deutschland.