Es ist ein unscheinbares Bild, das der Tierpark Essehof (Kreis Helmstedt) auf seiner Facebook-Seite teilt. Aber eben nur auf den ersten Blick. Denn Kontext ist bekanntlich alles und in diesem Fall ist er leider mehr als traurig.

Deswegen wundert es nicht, dass der Beitrag des Tierparks aus dem Kreis Helmstedt in der Kommentarspalte für Entsetzen sorgt. Was genau da los war, liest du hier.

Essehof: Vorfall schockt Tierpark-Team

„Welcher Gegenstand gehört wohl eigentlich nicht in dieses Bild?“, fragt der Tierpark Essehof seine Facebook-Gemeinde. Auf dem Bild zu sehen ist, nun ja, etwas Tierkot, eine Schaufel und ein weiteres Objekt, das hier offensichtlich fehl am Platze ist. Auf den Laien wirkt die ganze Szene etwas ungewöhnlich aber nicht dramatisch. Das Tierpark-Team erklärt aber, warum gerade das Gegenteil hier der Fall ist.

+++ Helmstedt: Frau platzt bei Waldspaziergang der Kragen – „Fällt einem nichts mehr zu ein“ +++

Bei dem dritten Objekt handelt es sich nämlich um eine Plastiktüte, „die heute von einem unserer Esel ausgeschieden wurde“. Dass die Pfleger darüber so überhaupt nicht erfreut waren, kannst du dir sicher denken. Aber wie gelangt eine solche Tüte überhaupt in den Verdauungstrakt eines Esels im Tierpark?

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

„Leider passiert es immer wieder, dass die Tiere an Tüten kommen und diese im Futterwahn fressen“, so der Tierpark. „Daher sind unsere im Tierpark erhältlichen Futtertüten aus Papier. Diese werden einfach verdaut im Falle der Aufnahme.“

Tierpark mit eindringlichem Appell

Wie genau die Plastiktüte ihren Weg ins Eselgehege gefunden hat, weiß dabei keiner. Vielleicht hat sie einfach der Wind getragen oder ein Besucher wollte ein paar Möhrchen an die Tiere verfüttern und es kam zum Unfall. Kleingeschnittene Möhren sind laut der Tierpark-Ordnung sogar erlaubt – allerdings nicht in Plastiktüten!

Aus diesem Grund wendet sich der Tierpark noch einmal mit einem deutlichen Appell an seine Facebook-Gemeinde. „Durch Fütterung falscher Nahrungsmittel oder Fremdkörper sterben Tiere qualvoll! Bei solchen Fällen kontaktiert man am besten zuständiges Personal.“ Auch im Tierpark Essehof hätten schon Tiere ihr Leben verloren aufgrund von Unachtsamkeit.

Mehr News:

Dieser neuerliche Fall ist zum Glück glimpflich ausgegangen. Trotzdem lässt er die Gemüter in der Kommentarspalte hochkochen. „Sowas macht mich echt wütend“, schreibt etwa eine Nutzerin. Und weiter: „Dass so ein Privileg mit Füßen getreten wird und sich immer wieder über Regeln hinweg gesetzt wird, finde ich überhaupt nicht in Ordnung.“ Ein anderer Tierpark-Fan zeigt sich erleichtert: „Das hätte ganz, ganz anders ausgehen können. Ein wahrer Glücksesel, dass es so problemlos ‚durchgeflutscht‘ ist.“