Manchmal sind es die stillen, traurigen Geschichten, die uns am tiefsten berühren. Geschichten, die von Hoffnung und einem letzten Funken Lebensfreude erzählen – und von Menschen, deren Zeit auf dieser Welt stark begrenzt ist. Der Wünschewagen Niedersachsen hat es sich zur Aufgabe gemacht, schwerkranken Menschen ihre letzten Herzenswünsche zu erfüllen. Doch hinter jeder erfüllten Reise steht oft auch der schmerzliche Abschied. So auch bei Cord aus Salzgitter, dessen bewegende Geschichte noch immer nahegeht.
Eine Geschichte, die zeigt, wie kostbar jeder Moment sein kann, und die uns nun mit großer Traurigkeit erfüllt.
Salzgitter: Weil jeder letzte Wunsch zählt
Erst vor wenigen Tagen hat News38 über den schwerkranken Cord aus Salzgitter berichtet, der sich nichts sehnlicher wünschte, als dem tristen Alltag noch einmal für einen Tag zu entfliehen. Gemeinsam mit seiner Mutter und seinem besten Freund Klaus wollte er noch einmal die Schönheit des Harzes erleben. Dieser Wunsch wurde ihm dank des Wünschewagens Niedersachsen erfüllt. Die Reise führte Cord und seine Liebsten aus einem Hospiz in Salzgitter in die weiten Wälder des Harzes. Der Tag war erfüllt von stillen Momenten, dem Knistern des Herbstlaubs unter den Füßen und der liebevollen Begleitung der beiden ehrenamtlichen Helferinnen Jasmin und Lea, die Cord mit viel Herz und Hingabe begleiteten.
Doch es war nicht nur die Natur, die Cord an diesem Tag Kraft schenkte. Während der Wanderung äußerte er einen weiteren, unerwarteten Wunsch: Er wollte noch einmal zum Friseur. Auch dieser Wunsch blieb nicht unerfüllt. Ein Friseurteam aus Goslar bereitete sich kurzerhand vor und schenkte Cord diesen besonderen Moment, in dem er sich nicht nur als Patient, sondern als Mensch, als er selbst fühlen konnte. Es waren Augenblicke voller Wärme und Menschlichkeit, in denen die Zeit kurz stillzustehen schien.
Der letzte Wunsch
Doch so schön und bedeutend diese Momente auch waren, schwebte über allem eine unausgesprochene Schwere – denn der Wünschewagen erfüllt oft die letzten Wünsche von Menschen, deren Zeit auf dieser Welt begrenzt ist. Auch bei Cord war der Ausflug in den Harz leider der Fall. Doch dann erreichte der Wünschewagen Niedersachsen die traurige Nachricht: Cord ist friedlich eingeschlafen. Seine Schwester teilte mit, dass es ihm wichtig war, den Helfern noch einmal Danke zu sagen: „Unser Bruder ist letzte Nacht friedlich eingeschlafen. Ihm war es wichtig, dass wir es Ihnen mitteilen und noch mal ganz liebe Grüße und ein dickes Dankeschön übersenden.“
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Es sind Geschichten wie diese, die den unermüdlichen Einsatz des Wünschewagens so bedeutsam machen. Sie zeigen, wie wertvoll es ist, Menschen in ihren letzten Tagen nicht nur Würde, sondern auch ein Stückchen Normalität und Freude zurückzugeben. Doch hinter jeder erfüllten Reise steckt auch die tiefe Trauer, dass diese Wünsche oft die letzten sind. Um weiterhin solche Momente der Erfüllung und des Trostes schenken zu können, ist der Wünschewagen Niedersachsen auf Spenden angewiesen. Jeder Beitrag hilft, um schwerkranken Menschen in ihren letzten Tagen ein Lächeln zu schenken.
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