VW-Manager Martin Sander spricht über den aktuellen Stand des Konzerns und seine Vorhaben in der neuen Position als Vertriebschef. Lange hat er den Posten in der VW-Chefetage noch nicht.
Davor war er lange bei Ford. Jetzt will er in Wolfsburg vieles mit einem neuen Blick anpacken. Auch dazu, was den Verkauf von E-Autos angeht, hat der VW-Manager einige Vorschläge und Appelle.
Nach drohenden Entlassungen: VW-Manager mit großen Vorhaben
Noch nicht lange hat Martin Sander seinen Posten als Vertriebschef bei VW. Erst im Juli löste er Imelda Labbé von seinem Posten ab und sitzt seitdem bei VW in der Manageretage. Für den Job hat er sich bewusst entschieden. Denn gut steht es im Moment nicht in allen Bereichen um den Autobauer.
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VW kündigte in einer Betriebsversammlung im September Kündigungen an und sprach sogar über Werksschließungen an einigen Standorten in Deutschland. Martin Sander ließ sich davon nicht abschrecken. „Volkswagen ist ein globales Unternehmen mit einer unglaublich langen Historie. Mich reizt es ungemein, in meiner neuen Funktion die Zukunft dieser starken Marke mitzugestalten“, sagte er der „Braunschweiger Zeitung“ in einem Pressegespräch. Damit VW weiterhin eine starke Marke bleibt, braucht es, wenn es nach Sander geht, aber auch einige Änderungen
VW-Vertriebschef appelliert an Politik
An der Infrastruktur für Ladesäulen sieht der Manager noch einiges an Nachholbedarf. Volkswagen versuche das mit Beteiligungen an Unternehmen wie Ionity oder Electrify America anzukurbeln, sagt Sander der „Braunschweiger Zeitung“. Wichtig sei aber auch, dass die Politik diese Entwicklungen unterstützt. Die Kundinnen und Kunden bräuchten einfache Möglichkeiten, ihr E-Auto aufzuladen. Sowohl an der Ladesäule zuhause, als auch am Supermarkt oder am Fitnessstudio oder Arbeitsplatz, so Sander.
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„Und wir brauchen eine klare Aussage der Politik: Elektrofahrzeuge sind die Zukunft der individuellen Mobilität. Das würde viele Zweifel beim Verbraucher wegnehmen“, sagt VW-Manager Martin Sander weiter. Er selbst ist Fan eines VW-Modells, das lange ein Kassenschlager des Konzerns war. In seinem neuen Posten als Manager fährt er allerdings auch ein Modell, von dem nicht alle überzeugt sind. Alles dazu erfährst du im Artikel der „Braunschweiger Zeitung“.