Der Kampf um die großen Fußball-Übertragungsrechte lief für Sky in den letzten Jahren alles andere als gut. Erst verlor man den Bundeliga-Freitag, dann auch den Sonntag, dann die komplette Champions League.
Nun folgt der nächste Rückschlag. Die Zusage für das größte Live-Paket in der Bundesliga ist futsch (hier mehr). Bei der nun folgenden Neuausschreibung hat Sky womöglich schlechte Karten. Selbst der Worst Case ist plötzlich nicht mehr auszuschließen. Holt DAZN jetzt zum ganz großen Schlag aus?
Sky: Droht das Bundesliga-Aus?
Die Erleichterung dürfte groß gewesen sein. Nach vielen Rückschlägen bei den letzten Rechte-Vergaben wollte Sky den Kampf um den Bundesliga-Samstag nicht auch noch verlieren. Doch kurz nach der Zusage für das begehrte „Paket B“ folgte die Wende. DAZN erhob öffentlich schwere Vorwürfe, schaltete ein Schiedsgericht ein. Nun ist klar: Die Rechtevergabe muss von vorne beginnen.
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Zusage nichtig. Bitter für Sky. Und es kommt noch schlimmer: Infolge des Zoffs kam auch heraus, dass DAZN deutlich mehr für das größte Bundesliga-Paket geboten hatte. So viel mehr, dass ernste Zweifel herrschen, ob der Pay-TV-Riese mit diesem Gebot überhaupt mithalten kann. 320 Millionen Euro mehr müssten her – selbst wenn der Rivale nicht selbst nochmal erhöht. Aber woher? DAZN macht mit Fußball inzwischen Gewinn. Das hat Sky auch nach über 30 Jahren noch nie geschafft, stand vor einigen Monaten gar zum Verkauf.
Schnappt sich DAZN alle Rechte?
Auf einen erneuten Sieg im Kampf um das größte Rechte-Paket (196 von 306 Spielen) deutet derzeit wenig hin. Ist am Ende gar ein Beben wie in der Champions League möglich? Dort verlor Sky auf einen Schlag alle Rechte. Am liebsten, das verriet DAZNs Deutschland-Chefin Alice Mascia 2023, würde sie alle Rechte haben. Nun könnte sich die Chance ergeben.
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Mit schwarzen Zahlen im Rücken könnte DAZN auch in der Bundesliga zum ganz großen Schlag ausholen. Im Vergleich zum umkämpften Paket B sind die weiteren Live-Rechte deutlich günstiger zu haben.