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Harz: Hippies belagern den Wald! Behörden greifen knallhart durch – „Strengstens untersagt!“

Eine Hippie-Gruppierung belagert seit Tagen ein Landschaftsschutzgebiet im Harz. Jetzt greifen die Behörden durch.

Harz
© Landkreis /Stefan Sobotta

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Buntes Treiben mitten im Harz! Zu bunt, finden die zuständigen Landratsämter – und nicht zuletzt verboten. Eine Hippie-Gruppierung hat sich hier in einem Landschaftsschutzgebiet eingenistet, um hier den Vollmond zu zelebrieren.

Erlaubt ist das Treffen an dieser Stelle nicht, wie die Landratsämter der Kreise Göttingen und Goslar in einer gemeinsamen Pressemeldung betonten. Deswegen greifen die Behörden jetzt knallhart durch im Harz – auch weil die Verantwortlichen schlimme Konsequenzen befürchten.

Harz: Hippie-Camp wird aufgelöst

Bei den Hippies handelt es sich um Mitglieder der sogenannten Rainbow-Family, die zu Hunderten seit mehreren Tagen in einem Landschaftsschutzgebiet im Harz campen. Ihr Ziel: in der Vollmondnacht am Dienstag (20. August) ein großes Lagerfeuer anzünden. An sich gilt die Gruppierung als friedlich und setzt unter anderem für den Weltfrieden ein. Trotzdem sind die ungeladenen Gäste den zuständigen Behörden ein ziemliches Dorn im Auge. Nicht nur, weil das Campen im Landschaftsschutzgebiet schlicht illegal ist. Die Verantwortlichen sehen im geplanten Feuer auch eine enorme Waldbrandgefahr.

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Die Landkreise Goslar und Göttingen hatten zuvor bereits Betretungsverbote für die Fläche erlassen. Verstoße dagegen können den Angaben nach mit einem Ordnungsgeld von bis zu 5.000 Euro geahndet werden. Viel getan hat sich deswegen bei den Hippies aber nicht. Im Gegenteil. Am Montagnachmittag (19. August) campten noch immer etliche der Gruppierung im Landschaftsschutzgebiet. Entsprechend zogen die Landräte die Reißleine – und schalteten die Polizei ein. Einige Hippies hatten zwar das Gelände in der Zwischenzeit verlassen – dafür kamen aber regelmäßig neue Menschen nach.

„Verstößt schlicht gegen geltendes Recht“

„Unser Hauptziel ist die Verhinderung eines großen rituellen Feuers, das die Rainbow-Family aus Anlass des heutigen Vollmondes zelebrieren möchte. Die Gefahr eines Flächen- und Waldbrandes ist trotz des Regens der vergangenen Tage real“, sagte Marlies Dornieden, Dezernentin für Sicherheit und Ordnung in der Göttinger Kreisverwaltung.

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Den Angaben nach konnten die Beamten dieses Ziel am frühen Montagabend (18 Uhr) erreichen. Außerdem seien wildgeparkte Fahrzeuge abgeschleppt worden, die im Ernstfall die Feuerwehr und andere Einsatzkräfte behindert hätten. Auch Zelte seien entfernt worden.

„Das Zelten im Landschaftsschutzgebiet ist strengstens untersagt“, sagte Landrat Alexander Saipa. „Das gilt für alle und somit auch für die Anhänger der Rainbow-Family. Was dort seit über einer Woche aufgeführt wird, verstößt schlicht gegen geltendes Recht. Unseren Aufforderungen der vergangenen Tage das Gebiet zu verlassen, haben leider nicht alle Teilnehmenden Folge geleistet.“


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Am frühen Montagabend war der Einsatz noch nicht abgeschlossen. Für die anwesenden Polizisten und Einsatzkräfte wird es wohl eine lange Nacht. (mit dpa)