Der Harz blüht auf!

Einer Frau ist im Harz ein großartiges Foto gelungen, für das sie jetzt entsprechend gefeiert wird.

Harz: Vergängliche Prachtstraße

Es gibt Straßen, die einmal im Jahr viele Blicke auf sich ziehen. Meistens geht es schon Ende März los. Dann hat man ein paar Tage Zeit, um sich das Naturschauspiel anzusehen. Die Rede ist von der jährlichen Kirschblüte. Was in Japan schon immer extrem abgefeiert wurde, wird auch in Deutschland immer mehr zum Trend. Die Farbe Rosa dominiert derzeit auch die sozialen Netzwerke.

Unter anderem hat es eine Straße im Harz jetzt auch zu Facebook geschafft. Inzwischen ist sie eine kleine Berühmtheit. Eine Facebook-Userin hat ein wunderschönes Foto gemacht, es in einer Harzer Facebook-Gruppe geteilt – und damit gleichzeitig den Startschuss für den Frühling gegeben. Auf dem Bild zu sehen: Eine einsame Straße, umsäumt von Tausenden rosafarbenen und weißen Kirschblüten. Sogar ein Rapsfeld ist mit drauf. Ein perfektes Bild. Das findet auch die Facebook-Gemeinde, wie man an den fast 1.300 „Gefällt mir“-Klicks sehen kann. Auch die Kommentare fallen entsprechend frenetisch aus: „Fantastisch“, „Wunderschön“, „Oh wow“.

Gleichzeitig fragen sich viele, wo die Straße genau ist. Das verrät die Frau nämlich nicht. In den Kommentaren wird das Rätsel aber aufgelöst: Die Rede ist von einer Allee zwischen Warnstedt und Weddersleben in Thale.

In Japan zählt die Kirschblüte eines der wichtigsten Symbole überhaupt. Sie steht für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Ganz Japan feiert dieser Tage den Start in den Frühling. Auch in Deutschland gibt es Tausende Exemplare der Japanischen Blütenkirsche. In Braunschweig findet du einen Kirschblüten-Hotspot in der „Kirschbaum-Allee“ nahe dem Hohetorwall.

Besonders rosa leuchtet derzeit aber auch Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover. Deren japanische Partnerstadt Hiroshima hatte Hannover 110 Kirschbäume geschenkt. Am 21. April steigt deswegen auch wieder das Kirschblütenfest in Hannover.

Bei den Bäumen handelt es sich um Zierpflanzen, deren Kirschen als ungenießbar gelten. Viel zu sauer! Die Tierwelt sieht das naturgemäß anders. So dienen die Kirschen unter anderem Rotkehlchen als Nahrung. Und Bienen sowie Schmetterlinge fahren voll auf den süßen Nektar ab.

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Immerhin: Die Blüten gelten in der japanischen Küche als beliebte Delikatesse. Außerdem werden sie in der traditionellen Medizin eingesetzt. Sie sollen entzündungshemmend und entgiftend wirken. Dennoch solltest du aufpassen, weil einige Kirschbäume mit Pestiziden oder anderen Chemikalien behandelt worden sein könnten. Vielleicht machst du einfach lieber Fotos, so wie die Frau im Harz.