Eintracht Braunschweig gegen Hannover 96 – dieses knisternde Derby zählt zu den größten Risikospielen im deutschen Profifußball. Die Fanlager sind sich spinnefeind. Auch am kommenden Sonntag (13. April, 13.30 Uhr) verspricht das Niedersachsen-Derby höchste Brisanz.
Um das Spiel möglichst friedlich über die Bühne zu bekommen, treffen die Stadt Braunschweig und die Polizei entsprechend scharfe Maßnahmen. Von Straßensperrungen rund ums Stadion von Eintracht Braunschweig über das Mega-Polizeiaufgebot bis hin zu Drohnen-Überwachungen aus der Luft fahren die Behörden alles auf.
Eintracht Braunschweig: Polizei mit Großaufgebot
Beim Duell Eintracht Braunschweig gegen Hannover 96 kam es in der Vergangenheit immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen und Vorfällen. Beim Hinspiel im November in Hannover hatten Braunschweiger Fans im Stadion einen Schaden von etwa 150.000 Euro verursacht. Bei einer Rangelei im Heimbereich war ein Polizeibeamter schwer verletzt worden. Ähnliches soll am kommenden Sonntag unbedingt verhindert werden.
Unter anderem wird die Polizei mit einem gewaltigen Aufgebot präsent sein, um für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. „Wir liegen hier sicherlich im vierstelligen Bereich. Wir werden auch von Kräften aus anderen Bundesländern wie Thüringen und Hessen unterstützt sowie von der Bundespolizei“, sagte Braunschweigs Polizei-Vizepräsident Uwe Lange der „Braunschweiger Zeitung“. Es werden also um die 1.000 Polizisten das Derby absichern.
+++ Irre Derby-Vorzeichen! Machen BTSV- und 96-Fans gemeinsame Sache? +++
Während des Einsatzes wird die Polizei neben den Beamten und Pferden am Boden auch Drohnen einsetzen. Diese werden laut Polizei im Luftraum des Bereichs rund um das Stadion, am Hauptbahnhof und „lageangepasst an sich darstellenden Schwerpunkten“ eingesetzt – von 0 bis 24 Uhr! Polizeihubschrauber kommen ebenfalls zum Einsatz, um das Geschehen rund ums Hass-Derby überblicken zu können. Der Luftraum um das BTSV-Stadion wird entsprechend als Einsatzraum der Polizei markiert.
Eintracht Braunschweig: Straßen dicht!
Im Rahmen des Niedersachsen-Derbys zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 wird es – wie auch schon in den vergangenen Jahren – zu großen Beeinträchtigung im Stadtverkehr kommen. Die Hamburger Straße wird von 10 bis 17 Uhr stadtauswärts ab der Siegfriedstraße gesperrt. Der Verkehr soll, außer für Anlieger, bereits ab der Anschlussstelle Hamburger Straße auf die Autobahn geleitet werden.
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Die Anreise für Stadionbesucher, die auf dem P2 oder dem Gelände der Shell-Tankstelle parken, soll dennoch möglich sein. Zudem wird die Gifhorner Straße stadteinwärts ab der Schmalbachstraße von 10 bis 17 Uhr nur noch für Anlieger befahrbar sein.
Auch die Braunschweiger Verkehrs-GmbH (BSVG) kündigte vorab für den Derby-Spieltag mehrere klassische Änderungen an. Die BSVG setzt wie immer mehr Bahnen ein. Die Haltestelle „Stadion“ wird zwischen 10 und 17 Uhr von keiner Straßenbahn angefahren. Fans müssen alternativ an der Station „Gesundheitsamt / Wasserwelt“ oder „Schmalbachstraße“ ein- und aussteigen.