Eine Bürgerbefragung hat in Paris über höhere SUV-Parkpreise in der Stadt entschieden. Könnte das auch ein Vorbild für Braunschweig sein?
In Hannover jedenfalls verfolgt man die Befragung mit großem Interesse. Aber, wie sieht es in Braunschweig aus?
Braunschweig: Parkplatz-Plus?
Paris will nach einer Bürger-Befragung die Parkpreise für die großen Autos verdreifachen. Das heißt: Wer im Pariser Zentrum eine Stunde parken möchte, zahlt dann 18 Euro statt den eigentlich üblichen sechs Euro, in den Außenbezirken der Stadt zwölf Euro statt vier Euro. Wie steht man in Hannover und Braunschweig zu diesem Thema?
Belit Onay (Oberbürgermeister Hannover / Grüne), gefällt die Entwicklung: „Ich habe […] große Sympathien für eine Preis-Staffelung der Parkgebühren nach Länge der Fahrzeuge“, sagte er dem „Tagesspiegel“. News38 hat bei der Stadt Braunschweig nachgefragt, ob sie ähnliches vorhat – und, ob das Parken für SUV-Modelle auch in der Löwenstadt teurer werden könnte. In Braunschweig habe man das Thema noch nicht diskutiert und es sei derzeit auch nicht vorgesehen, hieß es auf News38-Nachfrage.
Die Deutsche Umwelt-Hilfe (DUH) hatte alle deutschen Städte dazu aufgerufen, höhere Parkgebühren für immer größer werdende SUV festzulegen: „Diese Monster-SUV blockieren zunehmend Gehwege und Grünflächen und gefährden Menschen, die zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind. Dem Größenwahn bei SUVs muss Einhalt geboten werden“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
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In Braunschweig sieht es allerdings nicht so aus, als würde sich bei den Parkpreisen für SUVs etwas ändern. Zumindest vorerst… (jf mit dpa)