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Braunschweig: „Härteste Arbeitsbedingungen!“ Paket-Zusteller erleben Weihnachts-Horror

Das ist das blanke Grauen für Paketzusteller in Braunschweig! Denn was sie im Moment durchmachen, ist schockierend.

Deutsche Post, DHL & Co: Pakete Weihnachten
© IMAGO / Fotostand

Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

So kann es in Braunschweig und andernorts nicht mehr weitergehen! Denn was Paket-Zusteller hier täglich leisten müssen, ist unglaublich.

Braunschweig: „Fair zugestellt statt ausgeliefert“

Alle Jahre wieder… Die Vorweihnachtszeit ist auch in Braunschweig in vollem Gange. Viele Geschäfte locken mit weihnachtlichen Angeboten zahlreiche Kunden in die Innenstadt. Doch wer keine Lust auf volle Läden und Stress hat, kann auch ganz bequem online bestellen. Weniger bequem dagegen haben es die Paketzusteller! Denn der Geschenke-Wahnsinn ist für sie das blanke Grauen.

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„Fair zugestellt statt ausgeliefert“, fordert die Gewerkschaft Verdi. Tagtäglich stelle im Moment alleine DHL in Deutschland rund elf Millionen Pakete zu! Dazu kommen noch die Zustelldienste UPS, Hermes, DPD, Amazon und viele mehr. Klar ist: Das ist für die Fahrer mit enormem Stress verbunden! Daher sollten ihre Arbeitsbedingungen erheblich verbessert werden, findet Verdi.

„Nehmen Sie Rücksicht auf ihre Zusteller!“

Um den Zustellern ihren Job zu erleichtern, stellt Verdi nun einige Forderungen. Zum einen soll die Gewichtsgrenze für Pakete zukünftig bei 20 Kilogramm liegen. Für schwere Pakete soll es darüber hinaus eine Kennzeichnungspflicht geben. Zum anderen möchte Verdi ein Verbot von Subunternehmen bei Paketdienstleistern und einen Ausschluss von Werkverträgen. Außerdem muss laut Verdi eine Stärkung des Zolls erfolgen damit Arbeitsschutzbedingungen in Zukunft besser eingehalten werden. Auch die Kunden werden dazu aufgerufen, mehr Rücksicht auf die Paketzusteller zu nehmen.



„Mit diesen Regelungen lassen sich die Arbeitsbedingungen in dieser Branche mit schwerer körperlicher Arbeit und hohem Zeitdruck erkennbar verbessern“, sagte Verdi-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller aus Braunschweig. 300 Pakete täglich bei über 200 Stopps, viele Treppen, tägliche Überstunden, zu wenig oder keine Pausen, keine Toiletten, bei Krankheit keine Lohnfortzahlung und zu allem Überfluss der Stress mit Kunden – das seien härteste Arbeitsbedingungen!

Übrigens: Wer die Gewerkschaft Verdi bei ihren Forderungen unterstützen möchte, kann sich an einer Petition beteiligen.