Im Kreis Peine wurde ein Hund einfach aus einem fahrenden Auto geschmissen. Die Suche nach dem Vierbeiner läuft auf Hochtouren.
In der Umgebung vom Kreis Peine konnte der Hund schon mehrfach gesichtet werden. Eingefangen werden konnte er aber bisher noch nicht. Bei den eisigen Temperaturen hat der Vierbeiner wohl aber eine schwere Zeit in der Kälte.
Kreis Peine: „Wissen, dass er panisch ist“
Bei eisiger Kälte wurde am Montagabend (4. Dezember) in Vöhrum um 20 Uhr ein Hund aus einem fahrenden Auto geworfen. Der kleine Jack-Russell-Terrier wurde von den Helfern auf den Namen ,Strolch’ getauft. Sein Fell soll weiß mit braunen Flecken sein. Lange wird das den kleinen Hund aber nicht warmhalten.
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Um ihn möglichst schnell aus der Kälte zu befreien, läuft die Suche nach dem Vierbeiner deshalb jetzt auf Hochtouren. In den sozialen Medien teilen Nutzer immer wieder Sichtungen von Strolch. Auch wie er ausgesetzt wurde, konnten einige Zeugen beobachten und sind schockiert über das Handeln des Besitzers. Um ihn schnappen zu können, war der Vierbeiner bis jetzt allerdings immer zu schnell unterwegs.
Deshalb wurden kurz darauf Margit Reiß und ihre Kollegen von der Hundesicherung Minden, Hannover und Hildesheim gerufen. Sie suchen im Moment immer noch nach dem ausgesetzten Vierbeiner. „Der Hund war uns immer zehn Minuten voraus“, sagt Reiß. Direkt nach dem Vorfall lief er, überrumpelt von seinem plötzlichen Rausschmiss, auf der Straße entlang und mehrere vorbeifahrende Autos mussten abbremsen, um den Hund nicht zu überfahren. Ihn einzufangen, ist aber auch für die Experten nicht einfach. „Wir wissen, dass er schnell und panisch ist“, sagt Reiß zu News38. Deswegen hat sie auch wichtige Tipps für Tierfreunde, die bei der Suche nach Strolch helfen wollen.
So können Tierfreunde am besten helfen
Die Spekulationen darüber, wo der Jack-Russell-Terrier gerade sein könnte, überschlagen sich aktuell in den sozialen Medien. Zuletzt hat ein Nutzer einen Hund ohne Herrchen in der Burgdorferstraße in Lehrte gesehen. Andere berichten von Sichtungen auf verschiedenen Bauernhöfen in der Umgebung.
Davon, den Hund selbst einfangen zu wollen, rät die Expertin Reiß aber ab, „sonst läuft alles aus dem Ruder“, erklärt sie. „Die Leute wissen nicht, wie man rangeht“, sagt die Expertin News38. Der bessere Weg ist es, der Hundesicherung Minden, Hannover und Hildesheim die Sichtung zu melden.
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„Wir haben ein Team aus mehreren Personen vor Ort, das frische Futterstellen und Wildkameras eingerichtet hat“, so Reiß. Dabei sollen Anrufer auch auf die Richtung achten, in die der Vierbeiner im Kreis Peine unterwegs ist. Nur so kann das Rettungs-Team die Fährte von Strolch aufnehmen.
„Vielleicht war er dem Besitzer zu alt“
Warum der Hund ausgesetzt wurde, weiß man bisher nicht. „Vielleicht war er dem Besitzer zu alt oder er war verletzt und deshalb hatte sein Herrchen keine Zeit, sich um ihn zu kümmern“, vermutet Reiß. Auch, wie es dem Vierbeiner jetzt geht, ist nicht bekannt. Nur, dass es eine große Aufregung für ihn ist und er panisch auf der Suche nach einem warmen Unterschlupf sein wird, ist klar.
Die Helfer von der Hundesicherung Minden, Hannover und Hildesheim finden trotzdem, dass die Chancen nicht schlecht stehen. „Wir haben heute früh mehr Fallen und frische Futterstellen eingerichtet. Auch weitere Wildkameras wurden angebracht. So können wir besser nachvollziehen, welche Wege der Russell-Terrier entlanggelaufen ist“, so Reiß. Wer den ausgesetzten Hund Strolch im Kreis Peine gesehen hat, kann seine Sichtung bei dem Team der Hundesicherung Minden, Hannover und Hildesheim melden.