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VW: Paukenschlag für Mitarbeiter! DAFÜR musste eine Volkswagen-Tochter 20 Jahre lang kämpfen

Nach 20 Jahren können Mitarbeiter einer VW-Tochterfirma endlich aufatmen. Sie bekommen das, was sie bereits seit Jahren forderten.

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© IMAGO/Beautiful Sports

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

Mitarbeiter einer VW-Tochterfirma bekommen nach einem langen Kampf das, was sie jahrelang forderten.

Nach 20 Jahren haben sich die Bemühungen für die VW-Mitarbeiter nun endlich gelohnt. Worum es geht, liest du hier.

VW: Kreative Wege zum Ziel

Die Volkswagen Gebrauchtfahrzeughandel und Service GmbH hat es mit der IG Metall geschafft. Rund 300 Beschäftigten werden ab 2024 nach dem Tarif der Metall- und Elektroindustrie bezahlt. Der Weg dorthin führte über Pizza und Eis, wie Thadeus Mainka, von der IG Metall Hannover, erklärt.

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„Dass wir es nach 20 Jahren endlich zu einem Tarifvertrag bei der Volkswagen Tochter VGSG für alle Beschäftigten durchsetzen konnten, ist ein riesiger Erfolg. Mit vielen Gesprächsangeboten an die Kolleginnen und Kollegen konnten wir überzeugen“, sagt er und führt weiter aus: „Wir haben uns digital abends getroffen oder tagsüber zu Pizza oder Eis auf dem Firmengelände. Über den persönlichen Austausch konnten wir unser Ziel und unseren Weg erläutern. So stand bald die Mehrheit der Beschäftigten hinter uns“.

Mitarbeiter waren unzufrieden

Für Thomas Lasch, Mitglied der Verhandlungskommission und Mitarbeiter der VGSG., sei die Unzufriedenheit der Mitarbeiter spürbar gewesen: „Der Grundsatz ‚Gleiches Geld für gleiche Arbeit‘ war nicht überall erkennbar. Deswegen wollten wir ein klares und verbindliches Regelwerk schaffen, um Transparenz und Verlässlichkeit zu schaffen“. Mit der Einigung konnte dies erreicht werden.

Verhandlungsführer der IG Metall Thilo Reusch freut sich über die Einigung und über die künftigen Vorteile der Mitarbeiter: „Es war der breit getragene Wunsch der Belegschaft nach Tarifbindung sowie ein Gerechtigkeitsgefälle mit Blick auf den VW-Konzern, das zu einem hohen Organisationsgrad der Beschäftigten geführt hat. Am Ende hat der Arbeitgeber erkannt, dass ein Einlenken alternativlos ist oder eine Tarifeskalation droht. Nun profitieren die Kolleginnen und Kollegen von den Vorteilen des Flächentarifvertrages“.


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Man konnte auch Einigungen für die Altersversorgung erzielen. Ab dem neuen Jahr gelten auch hier die Standards des Volkswagen-Konzerns. Für die ungefähr 300 Mitarbeiter, die vor allem davon profitieren, bedeuten der neue Tarifvertrag mehr Klarheit. Außerdem werde die Attraktivität des Arbeitgebers deutlich gesteigert. Andere warten immer noch auf solche Einigungen (lies mehr hier).