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Gifhorn: Abgetrennter Wolfskopf gefunden – jetzt kommen die Details ans Licht

Im März wurde in der Nähe von Gifhorn ein abgetrennter Wolfskopf gefunden. Nun sind mehr Details zu dem Fall bekannt.

Gifhorn
© imago images/Mario Plechaty Photography

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Ein entsetzlicher Vorfall erschütterte im März die Region Gifhorn. Nachdem bereits im März ein Wolfskadaver gefunden wurde, tauchte wenig später ein abgetrennter Wolfskopf auf: (Mehr dazu liest du hier). Nun ist die Identität des Wolfs aus Gifhorn bekannt.

Gifhorn: Erst Kadaver, dann ein Kopf

Bei einem Osterspaziergang im März machte ein Paar nahe Gifhorn eine gruselige Entdeckung. Auf dem Pfad fanden sie einen abgetrennten vermutlich Wolfskopf. Wenig später konnte ein Wolfsexperte des NABU bestätigen: Dabei handelt es sich um einen echten Kopf des geschützten Tiers.

Besonders makaber: Dem Wolf war zuvor die Zunge herausgetrennt worden. Ein Stock diente als Maulsperre. Ob das Tier zuvor gequält worden war, ließ sich nicht abschließend beantworten. Doch der Zustand des Wolfs ließ dies vermuten.

Gifhorn: Identität des Tieres enthüllt

Endlich wurde die Identität der beiden Wolfskadaver geklärt. Nach intensiven Untersuchungen durch Experten des renommierten Instituts für Zoo- und Wildtierforschung am Leibniz-Institut in Berlin steht fest: Die beiden Tiere gehören zum berüchtigten Ringelah-Rudel.

Der abgetrennte Wolfskopf stammt von GW3200f, einem weiblichen Nachkommen der Rudel-Elterntiere. Der Wolfsrumpf hingegen wurde als GW1861f identifiziert, die reproduzierende Fähe des Rudels.

Gifhorn: Die Entwicklungen laufen weiter

Die Untersuchungsergebnisse werfen jedoch weitere Fragen auf. Es wird vermutet, dass der Kopf des Wolfes nach dessen Tod abgetrennt wurde. Eine definitive Aussage über die Todesumstände oder ob der Wolf illegal getötet wurde, kann jedoch anhand des Kopfes nicht getroffen werden.


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Die genauen Hintergründe beider abscheulichen Taten sind noch immer ungeklärt, die Ermittlungen laufen auf weiter. Im März hatte sich ein anonymer Mann gegenüber dem Instagram-Profil „Wildes Leben in Sachsen-Anhalt“ zu den Taten bekannt. Identifiziert werden konnte er bisher nicht.