Aktivisten der „Letzten Generation“ haben vor allem in den vergangenen Tagen immer wieder für Aufsehen gesorgt. Egal, ob in Hannover, Braunschweig oder anderswo. Kern ihrer Aktionen: Das Festkleben auf den Straßen. Sehr zum Ärger der Autofahrer.
So wie es aussieht, bleiben Hannover diese Aktionen zukünftig erspart. Denn Oberbürgermeister Belit Onay hat einen Deal mit den Aktivisten geschlossen. Anders sieht es in Braunschweig aus.
Aktivisten kleben nicht mehr in Hannover
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hat sich mit den Aktivisten zu einem Gespräch getroffen und mit ihnen einen Stopp der Kleber-Proteste vereinbart. Die Klimaaktivisten bestätigten am Freitag, dass sie die Proteste in Hannover dauerhaft aussetzen würden.
Danach hat Onay einen Brief an die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen veröffentlicht. Darin heißt es, er teile die Einschätzung der Wissenschaft wie die „Letzten Generation“, dass derzeitige Maßnahmen nicht ausreichten, „um die existenzbedrohende Klimakrise abzuwenden“.
Er bitte den Bund, Klimaschutzmaßnahmen in den Kommunen stärker zu unterstützen. Doch neben der Gemeinsamkeiten betonte in Onay in dem Brief auch die Unterschiede. „Für mich als OB war klar, dass wir das abräumen müssen. Das ist im Ergebnis gelungen“, sagte er gegenüber der Deutschen Presseagentur. Immerhin: Seit dem Treffen zwischen Onay und den Aktivisten am Dienstag (21. Februar) habe es keine Klebe-Proteste mehr gegeben.
Das sagt Braunschweig zu der Option
Wäre das nicht auch eine Möglichkeit für Braunschweig? Schließlich hatte es allein in den letzten zwei Wochen zwei Blockade-Aktionen der „Letzten Generation“ in Braunschweig gegeben. Doch, so wie es aussieht, ist ein Deal wie in Hannover in der Löwenstadt erstmal nicht in Sicht.
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Auf Nachfrage von News38 erklärte die Stadt Braunschweig lediglich, dass „ein solches Gespräch wie in Hannover hier in Braunschweig derzeit weder angefragt noch vorgesehen ist.“ Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) habe sich zu diesem Thema noch nicht geäußert.
Dabei wendete sich „Letzte Generation“-Sprecher Jakob Beyer direkt an die Rathäuser und Bürgermeister. „Wenn diese sich öffentlich hinter uns stellen und die Bundesregierung dazu auffordern, unseren Forderungen nachzugehen, werden wir die Proteste in dieser Stadt einstellen“, sagte Beyer. (abr mit dpa)