Einer mutmaßlicher Raserin wird in Hannover der Prozess gemacht – sie soll zwei unschuldige Kinderleben auf dem Gewissen haben
Die 40-Jährige muss sich ab Freitag (24. Februar) wegen Mordes vor dem Landgericht Hannover verantworten.
Hannover: Mord-Prozess nach Raser-Unfall
Es war einer der schwersten und tragischsten Unfälle im vergangenen Jahr. In Barsinghausen bei Hannover sollen sich eine Frau und ein Mann mit ihren PS-starken Autos ein illegales Rennen geliefert haben. Dann kamen ihnen andere Autos entgegen, zwei Kinder starben. Brüder im Alter von zwei und sechs Jahren. Fast genau vor einem Jahr war das, am 25. Februar 2022. Jetzt soll endlich die Schuldfrage geklärt werden.
Die Anklage wirft der Audi-Fahrerin vor, sich auf der Straße Kirchdorfer Rehr in Barsinghausen ein verbotenes Autorennen mit einem mitangeklagten 40-Jährigen geliefert zu haben. Sie sollen mit ihren hochmotorisierten Fahrzeugen (Audi A6 und Cupra Formentor) mit circa 180 km/h auf der einspurigen Straße nebeneinanderher gerast sein – erlaubt war nur Tempo 70.
Dann kam es zu den fatalen Zusammenstößen mit entgegenkommenden Autos. Der Wagen einer vierköpfigen Familie wurde auf einen Acker geschleudert, die beiden Kinder starben. Ihre Eltern sowie der Fahrer des anderen Autos, aber auch die mutmaßliche Unfallverursacherin erlitten schwere Verletzungen.
Illegales Rennen in Barsinghausen – Zwei Kinder sterben
Kinder sterben wegen illegalem Straßenrennen – ist alles auf Video?
Dem 40-Jährigen wird unter anderem Beihilfe zum Mord zur Last gelegt. Ein Urteil in Hannover soll am 30. März fallen.