Pierre Gasly strebt in der Formel 1 nach mehr als einem Mittelfeldplatz. Das machte der Franzose nach seinem Abgang von Alpha Tauri jetzt nochmal deutlich.
Mit seinem neuen Team Alpine will Pierre Gasly in der Formel 1 angreifen. Im Red-Bull-Kosmos sah er sich in einer Sackgasse – und bricht nun daraus aus.
Formel 1: Gasly „will mehr“
2017 stieg Pierre Gasly als vielversprechendes Talent in der Formel 1 bei Red-Bull-Schwester Toro Rosso (heute: Alpha Tauri) ein. 2019 wurde er bei Red Bull an die Seite von Max Verstappen befördert, musste aber nach einer enttäuschend halben Saison seinen Platz dort wieder räumen.
Bei Red Bull sind ihm die Aufstiegschancen seitdem verwehr geblieben. Trotz starker Auftritte hatte er keine Chance auf eine erneute Beförderung, Verstappen und Perez blockierten seinen Weg ins Top-Team. Deshalb hat er den Red-Bull-Kosmos nun verlassen und startet 2023 für Alpine.
„Es ist definitiv an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen. Gerade vor dem Hintergrund, dass Red Bull bis 2024 verschlossen ist“, sagte Gasly im Interview mit „GPFans“ und machte deutlich: „Ich bin dort an die Grenzen gestoßen. Ich hatte dort keine Aufstiegschance und haben ihnen gesagt, dass ich nicht der Fahrer bin, der damit zufrieden ist, immer nur in die Top 10 zu landen und um die Positionen acht oder zehn zu kämpfen.“
„Das ist nicht, wofür ich arbeite“
Gasly fühlt sich zu Höherem berufen und entschied sich deshalb zum Wechsel. „Das ist nicht, wofür ich arbeite. Dafür kann ich mich nicht jeden Tag motivieren, ich brauche mehr als das, ich will mehr als das. Ich glaube, Franz Tost konnte das verstehen“, so der Franzose.
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Weiter sagte er: „Als sich die Chance auftat, haben wir ihm [Teamchef Franz Tost, Anm. d. Red.] erklärt, wie wichtig dieser Schritt für meine Karriere und für mich persönlich ist. Ich habe mein Bestes für dieses Team gegeben, mein Allerbestes.“
Bei Alpine fährt er 2023 an der Seite seines Landsmannes Esteban Ocon. Dort stehen die Chancen auf Podestplätze zwar besser, zu den absoluten Spitzenteams der Formel 1 ist es aber nach wie vor ein großer Schritt.