Es war ein Abend der großen Gefühle, der sich am Sonntag in Braunschweig abspielte. Die „Kelly Family“ hatte zur großen Weihnachtsparty geladen und 4.000 Menschen hatten den Weg in die Volkswagen Halle gefunden (die einen mehr, die anderen weniger, wie diese Geschichte vom Sonntagabend beweist).
Es wurde gesungen, gelacht, geklatscht und ja, es gab auch die ruhigen, traurigen Momente an diesem Abend. Gut eine Stunde war vergangen, als Jimmy sich das Mikrofon schnappte und mit bewegenden Worten an seine Schwester Barby erinnerte.
Jimmy Kelly spricht über seine verstorbene Schwester Barby
„Barby ist letztes Jahr gestorben. Ganz plötzlich. Das war eine große Tragödie für uns alle. Barby wurde nur 45 Jahre alt“, erinnerte sich der Sänger an seine Schwester, die im April 2021 an einer Lungenembolie verstorben war. Ein berührender Moment. Einer aber auch, der aufgrund eines unerwarteten Zwischenfalles ins Komische abdriftete.
„Es gibt im Englischen einen Spruch, der lautet: We’re standing on the shoulders of Giants. Wir stehen auf den Schultern von Giganten. Die Barby …“, erzählte Jimmy weiter, als plötzlich ein junger Mann auf die Bühne stürmte und am Mikrofon des Sängers herumnestelte.
„Aha, was ist hier los? Was ist denn hier jetzt“, war Jimmy sichtlich unschlüssig, was da gerade mit ihm geschah. Doch der Vollprofi nahm es mit Humor. Ein Bühnenmitarbeiter hatte sich von hinten angeschlichen, musste kurzfristig das Mikro samt Ständer austauschen. „Ist ein hübscher Mann“, scherzte Jimmy weiter, um dann auf die Liebesbeichte seiner Schwester Patricia Kelly zu referieren: „Vielleicht ist das die große Liebe für jemanden. Also er ist im Steigenberger-Hotel Zimmer 320.“
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Wie viele Menschen an diesem Abend noch an Zimmer 320 geklopft haben, wissen wir leider nicht. Aber vielleicht fand ja der Techniker der „Kelly Family“ an diesem vorweihnachtlichen Abend die große Liebe, die Patricia einst in Braunschweig verwehrt blieb.