Einigung bei den Tarifverhandlungen zwischen VW und der IG Metall!
Nach drei Verhandlungsrunden konnten sich die Parteien einigen. Und das bedeutet nicht nur mehr Lohn für die VW-Mitarbeiter…
VW greift tief in die Tasche
„Ein Durchbruch in den Tarifverhandlungen zum Volkswagen-Haustarifvertrage wurde erzielt“, heißt es in einer Pressemeldung der Gewerkschaft! Mehr als 16 Stunden saßen die Vertrags-Parteien am Dienstag (22. November) zusammen und haben über mehr Lohn für die rund 125.000 Mitarbeiter von VW diskutiert.
Mit Erfolg für die IG Metall! Denn wie Volkswagen bestätigt, bekommen die Mitarbeiter sogar 8,5 Prozent mehr Lohn. Die Entgelterhöhung erfolgt in zwei Stufen: 5,2 Prozent ab Juni 2023 und 3,3 Prozent ab Mai 2024. Zudem bekommen die Beschäftigen einen Inflationsausgleich in Höhe von 2.000 Euro im März 2023 und 1.000 Euro im März 2024. Es war die dritte Verhandlungsrunde.
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„Wir haben innerhalb der Friedenspflicht in einer gesamtwirtschaftlich außergewöhnlichen Situation einen Abschluss erzielt, mit dem wir sowohl bei Beschäftigten als auch Unternehmen für nachhaltige Planungssicherheit und Stabilität sorgen“, teilte VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel mit.
VW: DAS war gefordert
Außerdem wurde der Tarifvertrag zur Altersteilzeit um fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2027 verlängert. „Die zielgerichtete Umsetzung der Altersteilzeit gibt uns die notwendige Flexibilität, um einerseits Beschäftigung entlang der demographischen Kurve anzupassen, besonders belastete Beschäftigte früher aus dem Erwerbsleben ausscheiden zu lassen und gleichzeitig die erforderlichen Zukunftsqualifikationen im Unternehmen zu halten“, erklärt Meiswinkel.
Ferner haben sich die Volkswagen AG und die IG Metall darauf verständigt, allen Beschäftigten die Wandlung der tariflichen Zusatzvergütung in bis zu sechs tarifliche Freistellungstage jährlich zu ermöglichen. Diese Regelung galt bisher ausschließlich für Beschäftigte mit besonders belastenden Lebens- und Arbeitssituationen, wie Pflege, Schichtarbeit oder Kinderbetreuung. Ab 2024 können alle Beschäftigten nun zwischen Geld oder Freizeit wählen.
Die Gewerkschaft hatte für die Tarifbeschäftigten eine Entgelterhöhung von acht Prozent gefordert, eine Verlängerung des Tarifvertrags über die Altersteilzeit, mehr freie Tage für Mitglieder der Gewerkschaft sowie eine Übernahme der Semestergebühren für dual Studierende des Unternehmens. Der VW-Haustarif wurde für die Stammbelegschaft der Standorte Braunschweig, Emden, Hannover, Kassel, Salzgitter und Wolfsburg sowie einiger Töchter verhandelt.