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VW: Nächste Nullnummer in den Tarifverhandlungen! Jetzt platzt Cavallo der Kragen – „einfach nur dreist“

Nächste Nullrunde bei den Tarifverhandlungen zwischen IG-Metall und VW! Nach der Sitzung platzte Betriebsratschefin Daniela Cavallo der Kragen.

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© IMAGO / Susanne Hübner

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Es kam ein wenig, wie es kommen musste: Auch in der zweiten Verhandlungsrunde zwischen IG-Metall und VW konnte am Mittwoch (9. November) keine Einigung erzielt werden. Die Arbeitnehmerseite wird langsam ungeduldig. Noch immer warten die Beschäftigen auf konkrete Eckpunkte für einen neuen Haustarifvertrag.

Nach Angaben der IG-Metall wurde diesmal knapp zwei Stunden lang diskutiert. Ergebnis: Keine Einigung! Immerhin kündigte VW nach der Sitzung zumindest an, in der nächsten Runde am 22. November ein Angebot vorlegen zu wollen. Betriebsratschefin Daniela Cavallo zeigte sich nach den Verhandlungen sauer. Aus einem ganz bestimmten Grund.

VW: Tarifverhandlungen weiter ergebnislos

Die IG Metall fordert unter anderem 8 Prozent mehr Geld, damit die Kaufkraft zumindest teilweise mit der Rekordinflation mithalten kann. VW verwies bisher auf die wirtschaftlichen Risiken bei gleichzeitig hohem Investitionsbedarf. Zu der Tarifrunde kamen laut Gewerkschaft gut 4.000 Beschäftigte zu einer Kundgebung vor der Volkswagen-Arena in Wolfsburg zusammen.

„Es ist kurz vor 12 und höchste Zeit, dass Volkswagen die Forderungen der Beschäftigten endlich ernstnimmt“, sagte Betriebsratschefin Daniela Cavallo nach den jüngsten Verhandlungen. „Wir erwarten konkrete Antworten im Sinne eines Angebots.“ Noch immer liege nichts Diskutables auf dem Tisch, so Cavallo weiter.

„Das Fass dem Boden ausgeschlagen hat es aber, dass die Arbeitgeberseite mit einer ganz eigenen Forderung um die Ecke bog: der Reduzierung unserer Ausbildungsstellen. Das ist einfach nur dreist.“

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo

VW spricht von Anpassung der Ausbildungsstellen

VW bestätigte, dass die Berufsausbildung beim Autobauer in der jetzigen Verhandlungsrunde Thema war. Personalchef Arne Meiswinkel sprach nach den Diskussionen davon, dass man die „Aufteilung der jährlichen Ausbildungsplätze an den Bedarf der Zukunft anpassen“ müsse. Inwiefern dabei auch eine Kürzung der Ausbildungsstellen thematisiert wurde, ging aus den Äußerungen nicht hervor.


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Die nächste Tarifverhandlung findet am 22. November statt. Dass es vor dem Ablaufen der Friedenspflicht (30. November) zu einer Einigung kommen könnte, halten viele für unwahrscheinlich. In den Verhandlungen geht es um die Gehälter und Arbeitsbedingungen von rund 125.000 Mitarbeitern. Der VW-Haustarif gilt für die Stammbelegschaft der sechs westdeutschen Standorte in Wolfsburg, Braunschweig, Emden, Hannover, Salzgitter und Kassel sowie bei einigen Töchtern. (dpa/bp)