Eins ist sicher: Auf einen Brief von der GEZ freut sich wohl niemand. Kein Wunder, möchte die Gebührenzentrale für Rundfunk und Fernsehen doch nur unser hart erarbeitetes Geld. Das ist bei den Briefen, die in nächster Zeit in deinem Briefkasten landen könnten jedoch anders. Diesmal will die GEZ nicht dein Geld – naja, jedenfalls wenn du alles richtig machst…
Denn die GEZ startet in den nächsten Monaten mit dem sogenannten Meldedatenabgleich für das Jahr 2022. Dafür erhält die wohl unbeliebteste staatliche Institution Deutschlands von den Einwohnermeldeämtern die Daten von jedem volljährigem Bürger. Diese werden dann mit den Daten der GEZ über ihre Kunden abgeglichen.
GEZ verschickt Briefe – sie könnten für dich teuer werden
Sollten sie dabei Personen feststellen, die nicht einer der GEZ gemeldeten Wohnung zugeordnet werden können, gibt es für diese ab dem 10. Januar 2023 dann Post – und diese sollte dann keinesfalls ignoriert werden.
Reagiert man nicht auf den ersten Brief der Zentrale, gibt die GEZ in Form eines Erinnerungsschreibens dir noch mal eine Chance. Solltest du das aber erneut einfach in Richtung Mülleimer pfeffern, könnte es richtig teuer werden.
Kunden werden auch automatisch angemeldet
Denn dann geht die GEZ automatisch davon aus, dass die Person gewillt ist, die quartalsweise anfallenden Rechnungen zu bezahlen und meldet mithilfe der vom Einwohnermeldeamt eingeholten Daten die Person einfach selbst an. Doch auch bei einer Rückmeldung, dass man bislang noch keine Beiträge bezahlt habe, wird man in die Kundendatenbank aufgenommen.
Wurde bisher keine GEZ-Gebühr bezahlt, wird diese dann einfach rückwirkend zum Einzugsdatum berechnet. Es drohen also im Zweifelsfall richtig dicke Nachzahlungen. Eine rückwirkende Anmeldung erfolgt aber frühestens zum 1. Januar 2020.
GEZ braucht bis Mitte 2023 mit Versenden der Briefe
Solltest du anders als viele Behörden in Deutschland bereits im 21. Jahrhundert angekommen sein, musst du aber nicht zwingend den erhaltenen Brief abschicken. Stattdessen kannst du deine Daten auch einfach online auf der Webseite der GEZ eingeben.
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Die Briefe können übrigens einige Zeit in Anspruch nehmen, bis sie bei dir landen. Bis Ende Juni 2023 kannst du ab Januar damit rechnen, ungewollte Post von Gebührenzentrale im Briefkasten zu finden.