Wiedergutmachung nach der Derby-Pleite – das war das Motto von Eintracht Braunschweig. Vom VfL Wolfsburg im Pokal geschlagen, wollte man zumindest in der Liga die Erfolgsserie fortsetzen.
Was zunächst nach einer fairen Partie aussah, kochte in der ersten Halbzeit jäh hoch. Grund war ein hartes Einsteigen von Michael Schultz. Auf dem Platz kam es zu Rudelbildungen. Und auch die Zuschauer, die die Begegnung von Eintracht Braunschweig sahen, eskalierten komplett.
Eintracht Braunschweig: Schultz senst seinen Gegner um
Was war passiert? Nach einer guten halben Stunde versuchte sich der SC Paderborn aus seiner Hälfte zu kombinieren. An der Mittellinie wurde Robert Leipertz angespielt. Prompt rauschte Schulz von hinten an. Mit gestrecktem Bein erwischte er zwar den Ball, räumte allerdings auch seinen Gegenspieler rüde ab.
Schiedsrichter Florian Lechner zückte zwar sofort die Gelbe Karte, konnte die Rudelbildungen aber nicht verhindern. Laut schreiend liefen Paderborner und Spieler von Eintracht Braunschweig aufeinander zu. Erst nach einigen Momenten beruhigte sich die Szenerie.
Fans fordern Rot
Die Paderborner hofften wohl, dass sich der Videoassistent melden und Schultz vom Platz stellen würde. Doch der Kölner Keller blieb stumm. Es ging mit Elf gegen Elf weiter. Das trieb viele Zuschauern vor dem TV zur Weißglut. Sie verstanden die Welt nicht mehr. Die Reaktionen unter dem Begegnungs-Hashtag sprechen Bände:
- „AN DER MITTELLINIE! Was für ein Idiot.“
- „Wie kann man an der Mittellinie so reingehen?“
- „Ne klarere Rote Karte wirst du dieses Jahr nicht mehr sehen… Wahnsinn! Wo ist der VAR???“
- „Das doch Rot wtf.“
- „Muss halt safe ne rote karte geben…Videoschiedsrichter war wohl wieder grad Kaffee holen.“
- „Das hätte Rot geben müssen. Klare Fehlentscheidung. Warum schaltet sich der VAR nicht ein?“
- „Das war eigentlich Rot, wenn man ehrlich ist.“
Eintracht Braunschweig auf dem Vormarsch
Letztlich dürfte Eintracht-Trainer Michael Schiele froh gewesen, dass sein Spieler weitermachen durfte. In der Innenverteidigung fehlen ohnehin bereits viele Spieler. Vor dem Spiel hatten die Löwen jede Menge Ausfälle und Fragezeichen zu beklagen.
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Dabei befindet man sich in der zweiten Liga auf dem Vormarsch. Nach sechs Ligaspielen ohne Niederlage hat man die Abstiegsränge verlassen und schielt derzeit sogar auf die obere Tabellenhälfte.