Jetzt ist es amtlich! Der Weihnachtsmarkt in Braunschweig wird in diesem Jahr dunkler.
Das Stadtmarketing Braunschweig hat am Dienstag verraten, wie auf dem Weihnachtsmarkt Braunschweig Energie gespart werden soll. Die Pläne haben es in sich.
Weihnachtsmarkt Braunschweig: SO soll Energie gespart werden
Weniger Energie verbrauchen und trotzdem für Sicherheit sorgen und stimmungsvoll beleuchten – das sei eine der diesjährigen Herausforderungen bei der Planung des Braunschweiger Weihnachtsmarktes, hieß es. „Ein Weihnachtsmarkt im Dunkeln kann hier nicht die Lösung sein, unter anderem müssen wir Beleuchtungsanforderungen für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher auf dem Markt erfüllen. Außerdem wollen wir mit unseren Maßnahmen nicht nur symbolisch, sondern signifikant Energie einsparen“, so Stadtmarketing-Chef Gerold Leppa. „Wir haben daher unseren Energieverbrauch auf den Prüfstand gestellt und entschieden, dort zu reduzieren, wo das größte Einsparpotenzial zu heben ist.“
Zum einen wird der Burggraben nicht mehr so stark beleuchtet. Auch auf die Fensterbeleuchtung und -deko der umliegenden Gebäude soll in diesem Jahr verzichtet werden – genau wie auf die Beleuchtung der Denkmäler.
Und die Lichter sollen insgesamt nicht so lange leuchten wie sonst. Sondern nur noch von 16.30 Uhr bis 22 Uhr. „So sparen wir insgesamt etwa 2.600 Kilowattstunden und damit mehr als die Hälfte des bisherigen Energiebedarfs für die zentrale Beleuchtung ein“, sagt Leppa.
Außerdem verpflichtet das Stadtmarketing die Standbetreiber dazu, energiesparende LED-Technik zu nutzen. Die Marktbeleuchtung selbst wurde schon vor neun Jahren auf LED umgestellt. Der gesamte Weihnachtsmarkt wird ausschließlich mit Naturstrom versorgt.
Energiesparmaßnahmen beim Braunschweiger Weihnachtsmarkt:
- Reduzierung der Burggraben-Beleuchtung
- Verzicht auf Fensterbeleuchtung der umliegenden Gebäude
- Reduzierung der Beleuchtungsdauer um 17 Prozent
- Einsparung: 2.600 Kilowattstunden von insgesamt 5.000 Kilowattstunden
- Zusätzliche Maßnahmen der Marktstände
Das Stadtmarketing ist als Veranstalter nur für einen Teil der Beleuchtung zuständig. Die Illuminierung der Stände liegt beispielsweise in der Verantwortung der Betreiber, um die Eingangstore kümmert sich der Schaustellerverband Braunschweig.
Weihnachtsmarkt Braunschweig: LED wird Pflicht
„In Abstimmung mit dem Schaustellerverband haben wir entschieden, auch hier eine Reduzierung zu erreichen und alle Stände dazu zu verpflichten, ausschließlich LED-Technik einzusetzen, die im Vergleich bis zu 90 Prozent weniger Energie verbraucht als herkömmliche Leuchtmittel“, sagt Leppa.
„Darüber hinaus rufen wir natürlich grundsätzlich zum Energiesparen auf. Dabei stoßen wir bei allen Beteiligten auf offene Ohren, das liegt ja auch im Interesse der Betreiberinnen und Betreiber. Sie möchten ihren Teil beitragen und planen durch den Einsatz energieeffizienterer Geräte und ähnliche Maßnahmen zusätzlich Energie einzusparen.“
Der Weihnachtsmarkt Braunschweig startet am 23. November und geht dann bis zum 29. Dezember.